Spritztour ins Lausitzer Seenland am 24.06.2015
24.06.2015
Am 24.06.2015 trafen sich 25 Seniorinnen und Senioren der BTU Cottbus – Senftenberg an den IBA-Terrassen in Großräschen zu der angekündigten Spritztour ins Lausitzer Seenland.
Hier wartete bereits der Bus mit einer netten Busfahrerin und einem kompetenten Gästeführer, wie wir im Laufe der Tour feststellen konnten, auf uns. Um 11:00 Uhr begann unsere Fahrt. Zunächst ging es an der Grubenwasserreinigungsanlage, die aus zwei Becken besteht und seit 2006/ 2007 in Betrieb ist, vorbei.
Weiter fuhren wir auf einem Wirtschaftsweg der LMBV entlang, der uns einen Einblick in die riesigen Flächenausdehnungen gab, die inzwischen rekonstruiert wurden. Im Zeitraffer konnten wir erkennen, welch ein Landschaftswandel inzwischen vollzogen wurde und dass stillgelegte Braunkohlengruben des Lausitzer Braunkohlereviers geflutet wurden.
Neun Seen mit schiffbaren Kanälen bilden inzwischen die Lausitzer Seenkette, die für touristische Nutzung zur Verfügung gestellt wird. Auf dem Geierswalder See wurden bereits die ersten schwimmenden Häusern gebaut. Sowohl auf dem See als auch an Land stehen die Ferienhäuser mit exklusiver Ausstattung. Unser Wunsch, ein solches schwimmendes Haus zu besichtigen, ist in Erfüllung gegangen.
Ein Haus war zu dem Zeitpunkt nicht vermietet, so dass wir, aufgeteilt in zwei Gruppen, die Besichtigung vornehmen konnten. Alle TeilnehmerInnen waren begeistert. Uns erwartete Luxus pur! Das Erdgeschoss und erste Obergeschoss haben je eine umlaufende Terrasse und das zweite Obergeschoss eine Dachterrasse. Die Schlafräume sind mit Klimaanlagen ausgestattet. Der Wohnbereich ist für sechs Personen eingerichtet, die Küche ist voll ausgestattet, verfügt über super Küchengeräte, wie Backofen, Spülmaschine, Induktionskochfeld und Kühlschrank etc. Nicht zu vergessen das großzügige Bad. Von der Treppe aus hat man einen herrlichen Blick in die umliegende Landschaft und gelangt von dort ins Obergeschoss. Jedes Haus hat einen Parkplatz und am Steg direkt daneben sind Bootsliegeplätze. Auch im Winter, so sagte uns der Guide, sorgt eine Fußbodenheizung für wohlige Wärme. Weihnachten und Silvester sind die Häuser auf lange Frist ausgebucht, außerhalb der Saison bestehen noch Möglichkeiten zum Anmieten.
Das ehemalige Dorf Scado musste für den Tagebau weichen.
Die nächste Station war der „Rostige Nagel“, der Aussichtsturm am Überleiter des Sornoer Kanals, zwischen Sedlitzer See und Geierswalder See. Dieser 30 Meter hohe Koloss aus Stahl mit 162 Stufen soll sich, so berichtete unser Guide, mit rostbrauner Patina in das Naturgebiet integrieren und an die Tagebauregion erinnern. Die wunderbare Aussicht bis zum Windpark Klettwitz und zu den Kraftwerken Boxberg und Schwarze Pumpe belohnte den Aufstieg. Der Kiosk an Rostigen Nagel konnte unserem großen Ansturm an Würstchen und Kaffee zu unserer Zufriedenheit absichern.
Den Abschluss eines erlebnisreichen Tages bildete die Seebrücke am Hafen des Senftenberger Sees. Hier entstand bereits Anfang der 70iger Jahre aus dem ehemaligen Braunkohle-Tagebau Niemtsch der erste Badesee, der von der Schwarzen Elster geflutet wurde. Die Seniorinnen und Senioren der Uni möchten sich ganz herzlich für die interessante Spritztour in das Lausitzer Seenland bedanken, es wird für die meisten nicht das letzte Mal für einen Besuch dorthin sein.
Heidemarie Morgenstern
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