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Cottbus - eine Modellstadt

02.07.2013

UniKolleg im Sommersemester 2013

Zu dem Thema referierten Frau Simone Schmidt, Leiterin DSK (Deutsche Stadt- und Entwicklungsgesellschaft mbH) und Herr Prof. Heinz Nagler, BTU, Fakultät 2, Lehrstuhl Städtebau und Entwerfen.

Die Cottbuser Innenstadt mit seiner kompakten Bebauung ist typisch für mitteleuropäische Städte. Als solche erhielt Cottbus durch die Aufnahme in das "Modellstadtprogramm der städtebaulichen Erneuerung in den neuen Bundesländern" die Chance zur umfassenden Sanierung und Modernisierung der Innenstadt. Die Voraussetzung für die Zuweisung der Fördermittel war die Rahmenplanung für das Sanierungsgebiet in den Grenzen:

  • östlich – die Grünanlagen an den Spreearmen,
  • nördlich – die Bebauung bis zum Altstadtring (Zimmerstraße / Hubertstraße),
  • westlich – Schillerstraße mit dem Meldequartier,
  • südlich – Karl-Liebknecht-Straße / Franz-Mehring-Straße mit Teilen der ehemaligen südlichen Cottbuser Vorstadt

Für dieses Gebiet wurde die Planung und Finanzierung für die Gebäudesanierung, Neubauten, Grünflächengestaltung und Verkehrsflächen erarbeitet und seit 1992 realisiert. Bis zum Jahr 2011 hat die Cottbuser Innenstadt rd.75,5 Mio. Euro Fördermitteln erhalten. Die meisten Gelder sind in die Instandsetzung, Modernisierung und Neubau von Gebäuden sowie die Gestaltung öffentlicher Straße und Plätze geflossen.

Den Erfolg dieser 20 Jahre Stadterneuerung führten die Referenten auf die gute Zusammenarbeit der Planungsbehörden, der politischen Entscheidungsträger sowie die Einbeziehung der Cottbuser Bürger zurück. "Ich kenne kaum eine andere Stadt, die so intensiv über das Sanierungsgeschehen informiert, z.B. mit Tafeln und Faltplänen." stellte Prof. Heinz Nagler fest.

Ganz in diesem Sinne fand das UniKolleg statt, an dem nicht nur Senioren teilnahmen. Beide Dozenten gaben einen äußerst interessanten Einblick in 20 Jahre Stadterneuerung.
Umfassende Unterstützung durch Bundes- und Landesmittel brachte die Projekte voran. Prof. Nagler konnte besonders detailliert über die baulichen Maßnahmen am Altmarkt berichten.
Seit 2007 steht die Entwicklung von Zukunftsstandorten im Vordergrund. Die demografische Entwicklung wird einen weiteren Rückbau in den Außenstadtteilen nötig machen.

R. Schwietzer, B. Leitel

Weitere Informationen erhalten Sie aus der Broschüre "20 Jahre Stadterneuerung" Modellstadt Cottbus- Innenstadt, Heft 10.
Die Bilder 5-8 sind der Broschüre entnommen und waren Bestandteil des Vortrages.

Die Broschüre erhalten Sie in der Geschäftsstelle der DSK (deutsche Stadt- und Grundstücks­entwicklungs­gesellschaft mbH &CoKG), Ostrower Straße 15, 03046 Cottbus zu einem Preis von 2,00 €.

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