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SENIORENUNIVERSITÄT LEBENSLANGES LERNEN

 

Cottbus - eine Sportstadt

09.04.2013

UniKolleg im Sommersemester 2013

Frau Hendrischke eröffnete am Dienstag, dem 09.04.2013, mit der Reihe „UniKolleg“, zum Thema „Cottbus - eine Sportstadt“, das Sommersemester der SeniorenUni und begrüßte die zahlreich erschienen TeilnehmerInnen.

Den Vortrag hierzu hielt Herr Tobias Schick, Chef vom Stadtsportbund Cottbus. Wie so oft reichte die Zeit kaum für die Ausführungen von Tobias Schick und den anschließenden Beitrag von Bernhard Laws, Chef des Hochschulsports der BTU Cottbus.

Tobias Schick, ehemaliger Schüler der Lausitzer Sportschule wurde 2007 Chef des Stadtsportbunds Cottbus. Stolz berichtete er, dass am 06.01.2013 die Schallmauer von 22.000 Mitgliedern in Vereinen des Stadtsportbunds durchbrochen wurde und die Zahl ständig weiter wächst. Zahlreiche Sportarten wie Fußball, Handball, Turnen, Leichtathletik, Radsport, Ringen, Boxen, Schwimmen u.v.m. sind in Cottbus im Angebot. Neben den vielen Vereinen gehören z.B. der Sportstättenbetrieb mit 70 Mitarbeitern, der Olympiastützpunkt, die Zusammenarbeit mit dem Landesssportbund, der Stadtverwaltung Cottbus (Organisation der Turnhallen und Sportstätten) zu einigen seiner Aufgaben.

Vor ca. 40 Jahren entstand mit dem Umzug der Kinder- und Jugendsportschule von Forst nach Cottbus eine der schönsten und modernsten Sportanlagen Brandenburgs im Süden der Stadt Cottbus.
SportlerInnen wie Rosi Ackermann, Gunhild Hoffmeister, Stephan Freigang, u.a. hatten hier ihr sportliches Zuhause. Das Sportzentrum war auch die Heimstätte der Radsportler Hans-Joachim Hartnick, Lutz Heßlich und Lothar Thoms.
Philipp Boy, der erfolgreiche Turner, der WM-Silber und 2011 den Europameister-Titel für Cottbus erkämpfte, hat sich vor kurzem aus dem aktiven Sport verabschiedet, was zwar schmerzlich für Cottbus ist, im Hinblick auf seine Zukunft aber auf großes Verständnis trifft.

Heute ist das Sportzentrum Cottbus das Domizil von ca. 550 Schülerinnen und Schülern der Lausitzer Sportschule, den ca. 150 Nachwuchs- und Spitzenathleten, die durch den Olympiastützpunkt betreut werden, sowie sehr viele Cottbuser Sportvereine, die Nutzer der Sportanlagen sind.

Neben dem Leichtathletikstadion, dem Radstadion, den Fußballplätzen, der Turnhalle, der Leichtathletikhalle, der Mehrzweckhalle, der Lausitzarena und der Boxhalle wurde die neue Leichtathletikhalle mit vier Rundbahnen und einem separatem Wurfbereich errichtet. Das Radstadion - eine halbüberdachte Anlagenbsp;- verfügt über eine der schnellsten Bahnen Europas.

Tobias Schick wies natürlich bei der Aufzählung der Vereine auf den FC Energie Cottbus hin, durch den Cottbus neben der BUGA 1995 einen wesentlichen Bekanntheitsgrad erlangt hat. Des weiteren seien feste Größen im Cottbuser Breitensport die regelmäßig stattfindenden Mädchensporttage, das Seniorensportfest, der Citylauf und das Drachenbootrennen.
Tobias Schick nannte den Sportkalender 2013 als Wegweiser für alle Cottbuser, die bestehenden Sportvereine bzw. Sportveranstaltungen zu besuchen oder eines der Seniorensportangebote zu nutzen.

Leider geht das große Sparen auch am Cottbuser Sport nicht spurlos vorüber, so dass der Stadtsportbund ständig mit Geldkürzungen leben muss. Er verwies auf unser Nachbarland Polen, wo es üblich ist, dass ein Sportler bereits bei Erringen der ersten Medaille eine Rente vom Staat erhält.
Bezeichnend ist der „Weg des Ruhmes“ vor dem Rathaus in der Berliner Straße. Dort sind im Gehweg Medaillen von Siegerinnen und Siegern eingelassen worden, die damit über 100 Jahre olympische Geschichte der Neuzeit widerspiegeln.

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Zum Hochschulsport berichtete Herr Bernhard Laws, Chef des Hochschulsports an der BTU Cottbus, stolz über die in 2007 mehrfach ausgezeichneten BTU-Hochleistungssportler mit Namen wie Luise Keller (Straßenradsportlerin), Marcel Heinig (Triple Ultra Triathlet) und Sebastian Tempel (Kapitän der Baskettball-Mannschaft).

Bereits 93 Seniorinnen und Senioren haben sich zur Teilnahme am Hochschulsport im SS 2103 angemeldet. Das aktuelle Angebot besteht aus 56 Sportarten in 142 Kursen, es liegen inzwischen ca. 1200 Anmeldungen vor.

Die erfolgreichsten Sportler sind die „White Devils“ mit ihrer seit fünf Jahren festen Heimspielstätte, der Lausitzarena im Sportzentrum der Stadt Cottbus. Die Wettkämpfe der WHITE DEVILS in Cottbus erreichen jeweils große Zuschauerzahlen, es ist die Sportart mit den meisten Zuschauern nach Energie Cottbus.

Die BTU Cottbus wurde „Hochschule des Jahres 2012“ im deutschen Hochschulsport. Damit wurde die vorbildliche Einbindung des Hochschulsports in das Leben der Uni und das innovative und breit gefächerte Sportprogramm einer Technischen Universität durch den Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) gewürdigt.

12.04.2013, Heidemarie Morgenstern