Faszination Forensik - Kapitalverbrechen Mord

Herr Prof. Dr. –Ing. Wolfgang Spyra, Studiengang Forensic, Science and Engenineering, der BTU Cottbus-Senftenberg, der heutige Referent, wurde durch Frau Birgit Hendrischke, Leiterin des Weiterbildungszentrums der BTU, zum Start ins Wintersemester 2015/2016 begrüßt.

Die erste öffentliche Ringvorlesung in diesem Semester widmete sich dem Thema „Faszination Forensik – Kapitalverbrechen Mord“.

Herr Prof. Spyra, ist zwar eremitiert, aber dennoch sehr aktiv an Forschungen in der Forensik und deren Anwendung beteiligt.

Zitat Google-Wikipedia: „Die Auftraggeber forensischer Untersuchungen sind Staatsanwälte, Gerichte und Polizeidienststellen. Zu fast jeder Aufgabenstellung muss von den so genannten forensischen Sachverständigen ein Gerichtsgutachten verfasst werden. Die forensische Kriminaltechnik ist in Deutschland meist an eigenen Instituten angesiedelt, eingegliedert in die Strukturen des Bundeskriminalamts bzw. der Landeskriminalämter. Davon zu unterscheiden ist die Rechtsmedizin.“ Grundlagen für forensische Gutachten sind umfangreiche Untersuchungen, Nachforschungen, die Sammlung sämtlicher, auch der kleinsten Fakten und nicht zuletzt auch ein gewisses Maß an Intuition und Hineindenken in die Psyche des Täters wenn es um einen Mord geht. So Herr Prof. Spyra, es sind meist die „Anomalien“ die zum Täter führen. Forensik „ Es gibt ihn nicht, den perfekten Mord“

Man hat herausgefunden, dass unterschiedliche Verwesungszeiten dazu führen, dass auf den Friedhöfen die Liegezeiten unterschiedlich lang sind, im Süden von Deutschland z.B. fünf Jahre, in Brandenburg 20 -25 Jahre.

Der Fäulnis- /Verwesungsprozess dauert unterschiedlich lange. So konnte man anhand moderner Messmethoden auch noch nach vielen Jahren Leichenreste entdecken.

Herr Prof. Spyra erläuterte uns die möglichen Leichenfunde, er unterschied zwischen Eismumien, Trockenmumien, Salzmumien, die durch Wasserentzug, Moorleichen, die durch Gerbsäure entstehen und Wachsleichen, wo durch Ausschluss von Sauerstoff der Verwesungsprozess gestoppt wird.

Die Anwendung und sachgerechte Auswertung dieser und noch vieler anderer Untersuchungsmethoden bringen Details und Fakten ans Tageslicht, die den tatsächlichen Ablauf eines Kapitalverbrechens und dessen Aufklärung beweisen können.

Die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer, wie im gut gefüllten Hörsaal zu erkennen ist, haben in der nachfolgenden Diskussion ihr großes Interesse an diesem Thema bekundet und sind schon gespannt auf die angekündigte Fortsetzung im Sommersemester.

Heidemarie Morgenstern

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