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Lichtjahr versus Jahr des Lichtes - Astronomie im Lichte des Lichts

06.05.2015

Das Jahr 2015 hat die UNESCO zum Jahr des Lichtes ausgerufen.

Der Referent, Herr Dr. rer. nat. Bodo Wolf der BTU Cottbus-Senftenberg, vom Standort Senftenberg wurde durch Frau Pieper, Mitarbeiterin im Weiterbildungszentrum, zum Thema des UniKollegs „Lichtjahr versus Jahr des Lichtes - Astronomie im Lichte des Lichts“ begrüßt.

Das Thema entstand unter der Maßgabe, dass das Jahr 2015 von der UNESCO als das Internationale Jahr des Lichts ausgerufen wurde und dies offiziell am 27.02.2015 im Deutschen Museum in München eröffnet wurde.
Derr Dr. Wolf
Von Herrn Dr. Wolf erfuhren wir, dass in diesem Jahr 253 Veranstaltungen zum Thema „Jahr des Lichts“ in wissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland stattfinden werden.

Die Forschung zum Thema: „Licht“ geht auf mehr als 1000 Jahre zurück, bekannt als arabische Optik (s. Film Medicus), vor ca. 200 Jahren wurde die Fresnelsche Wellentheorie, vor ca. 150 Jahren Maxwells Klassische Elektrodynamik und vor 50 Jahren wurde die Kosmische Mikrowellenhintergrundstrahlung entdeckt.



Definition des „Lichts“ lt. Wikipedia:
Licht ist der für das Auge sichtbare Teil der elektromagnetischen Strahlung. Im elektromagnetischen Spektrum umfasst der Bereich des Lichts Wellenlängen von etwa 380 nm bis 780 nm. Dies entspricht Frequenzen von etwa 789 THz bis 384 THz. Eine genaue Grenze lässt sich nicht angeben, da die Empfindlichkeit des Auges an den Wahrnehmungsgrenzen nicht abrupt, sondern allmählich abnimmt. Die an das sichtbare Licht angrenzenden Bereiche der Infrarot- (Wellenlängen zwischen 780 nm und 1 mm) und Ultraviolettstrahlung (Wellenlängen zwischen 10 nm und 380 nm) werden häufig ebenfalls als Licht bezeichnet.

Perciwal Lowell ein US-amerikanischer AstronomAmateurforscher um 1900 bei der Marsbetrachtung im Observatorium Im Vortrag fielen Namen wie Arnold Kohlschütter, der im 1. Weltkrieg zwischen 1911 und 1914 die Spektroskopische Parallaxe, die Möglichkeit der Bestimmung der Entfernung der Sterne entdeckt hat sowie Herr Walter Baade, der im 2. Weltkrieg, wie zuvor A. Kohlschütter im Mount-Wilson Observatorium arbeitete und Sterne unterschiedlicher Generationen erforschte. Die Erkenntnis, dass das Licht der Sterne aus unvorstellbar weiten Entfernungen auf der Erde zu sehen ist, war ein riesengroßer Fortschritt.

Es fielen Begriffe, wie der Treibhauseffekt, der inzwischen viel genauer aus dem Weltall beobachtet werden kann. VIIRS-Aufnahme von Mitteleuropa (aus Wikipedia)

Die Lichtverschmutzung in Europa, ebenfalls sichtbar aus dem Weltall, kann nun auf sog. „Licht-verschmutzungskarten“ abgebildet werden.


Das Elektrische Feld, die Magnetischen Wellen, die Kosmische Strahlung, Gamma- und Betastrahlen, die Tscherenko-Strahlung, Röntgenstrahlen, UV - und Infrarotstrahlen, Mikrowellen, Radar, Rundfunk (TV, Ukw, Kw, Mw, Lw) Überlichtgeschwindigkeit und Adlershofer Lichtfabrik zeigte uns, in wie viele Bereiche das Thema „Licht“ eingreift.

Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden mit diesem Beitrag an eine schwierige Materie herangeführt, wie umfassend die Thematik „Licht“ ist, wurde uns hierbei bewusst.


Heidemarie Morgenstern