07.12.2016
Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher waren gespannt auf die Ausführungen, denn das Thema „Strahlung“ begegnet einem tagtäglich in vielen Bereichen, wie z.B. im medizinischen Bereich, bei der Nutzung der Handys oder Smartphones, beim Fernsehen, beim Telefonieren und nicht zuletzt bei der Benutzung der Mikrowelle. Hr. Prof. Hentschel unterschied nach elektromagnetischer Strahlung, ionisierender Strahlung, und beschrieb die Wirkung des Lichtes an sich.
Die elektromagnetische Strahlung wird nach aufsteigender Frequenz bzw. immer kürzerer Wellenlänge geordnet. Bei kleinsten und kleinen Frequenzen wie z.B. die Strahlung des elektrischen Netzes oder der Rundfunkwellen ergeben sich keine wesentlichen Energietransporte und damit Schäden an der Umwelt.
Bei längerer indirekter Einwirkung von Richtfunk, Infrarotstrahlen, UV-Licht bis zur Röntgenstrahlung, auch bezeichnet als nicht ionisierende Strahlung,
zu gesundheitlichen Schädigungen beim Menschen als auch bei Tieren kommen kann. Ergänzend muss dabei auch jeweils die elektrische Feldstärke betrachtet werden
Spannung pro Abstand in Meter). Ab einer bestimmten Feldstärke, d.h. der Nähe zur Strahlenquelle sind Schädigungen zu erwarten. Ionisierende Strahlung, wie z. B. Gamma Strahlung und kosmische Strahlung
sind in jedem Fall schädlich. Die kosmische Strahlung ist auch verantwortlich für die Bildung der Ozonschicht in der oberen Atmosphäre. Sie wird durch die vorhandene Luft in der Atmosphäre
soweit reduziert, dass das Leben auf der Erde ungefährdet möglich ist.
Prof. Hentschel belegte dies mit Beispielen und nannte dabei entsprechende Schutzmaßnahmen.
Handys befinden sich überwiegend im Modus Empfang. Sie senden nur Strahlung aus, wenn sie genutzt werden bzw. ein Funksignal bestätigt wird.
Mikrowellen haben im Inneren eine schädigende Wirkung. Bei den Mikrowellen im Handel jedoch ist durch das Gehäuse bzw. das Schutzgitter in der Türfassung
eine ausreichende Abschirmung gegeben.
Zum Schluss gab uns Hr. Prof. Hentschel noch ein Zitat einer „Energethikerin“, wobei die Zusammensetzung aus „Energie und Ethik“ im esoterischen Sinne zu verstehen ist.
Der Vortag war für alle Teilnehmenden wie immer sehr informativ, es wurden am Ende der Ausführung Fragen gestellt und diskutiert. Ein Zuhörer selbst brachte einen persönlichen Fall vor, der sehr speziell war, so dass Hr. Prof. Hentschel hierzu nur auf die verschiedensten Messmethoden verweisen konnte. Jeder Fall ist ein Einzelfall, der separat untersucht werden muss, um daraus die entsprechenden Gefährdungen ableiten zu können.
Heidemarie Morgenstern