Die Geschichte des Gebäudekomplexes Prora auf Rügen. Im Spannungsfeld zwischen Diskurs, Nutzung und gebauter Substanz
Das Vorhaben will die Entstehungs- und Nutzungsgeschichte des Gebäudekomplexes Prora auf Rügen von der nationalsozialistischen Zeit bis in die Gegenwart erforschen. Dabei soll sowohl mit Methoden der historischen Bauforschung wie der Geschichts- und Sozialwissenschaften gearbeitet werden.
Im Verlauf des Vorhabens wird die Geschichte des Gebäudes im Wesentlichen auf zwei Ebenen verfolgt und aufgearbeitet. Zum einen durch die Analyse des Diskurses über die verschiedenen Zeiträume hinweg, zum anderen durch die Untersuchung der gebauten Substanz und den darin eingeschriebenen Spuren. In diesem Spannungsfeld soll der ideologische und planerische Diskurs zum Projekt mit dessen Umsetzung in der Realität verglichen werden.
Dabei soll untersucht werden, wie in dem Bauwerk das kulturelle und technische Wissen seiner Entstehungszeit zum Ausdruck kommt und auf welche Art es für bestimmte politische Zwecke nutzbar gemacht wurde. Darauf aufbauend soll aufgearbeitet werden, in welcher Beziehung die kulturellen und technischen Aspekte des Gebäudes zur weiteren Nutzungsgeschichte stehen.
Bearbeiter: Florian Rietmann