Abschlussarbeit im Ausland – Startschuss für internationale Berufserfahrungen

Thema, Zielland und gewünschtes Datum eingeben – nur ein paar Angaben und Klicks, schon zeigt die Datenbank die gewünschten Ergebnisse. Die Angebote aus europäischen Ländern der EUNICE Partneruniversitäten sind vielfältig, auf Englisch verfasst und ermöglichen einen direkten Kontakt zum Arbeitgeber. In einigen Fällen wird die zeitlich begrenzte Zusammenarbeit sogar vergütet.

Für Studierende ist es eine lohnenswerte Kombination, denn sie können ihr Studium zu Ende bringen und ganz nebenbei den Winter beispielsweise in Finnland oder den Sommer in einem spanischen Unternehmen verbringen. Neben dem globalen Input und einer multikulturellen Betrachtung des Themas, lassen sich Sprachkenntnisse auffrischen und erste internationale Arbeitserfahrungen sammeln.

In Form von Praktika im Ausland ist das schon seit 2022 mit der internationalen Praktikumsdatenbank der Allianz möglich. Zu den wichtigsten Neuerungen nach Weiterentwicklungen der Datenbank gehört das EUNICE Abschlussarbeiten-Portal (International Thesis Portal).

Ursprünglich wurde die Plattform entwickelt, um die Integration von Studierenden in die Arbeitswelt zu erleichtern und deren Mobilität zu fördern. Nun können Bachelor- und Masterstudierende sowie Doktoranden über Ländergrenzen hinweg auch praxisorientierte Studienarbeiten schreiben. Bei der Frage nach der Finanzierung unterstützen die bekannten Erasmus Programme. Eine Beratung zu Fördermöglichkeiten und Anerkennungsfragen erfolgt über das International Relations Office der entsendenden Hochschule.

Das Portal wächst stetig und wird fortlaufend aktualisiert. Mittlerweile sind mehr als 160 Einträge von Unternehmen, Forschungszentren, NGOs und anderen Institutionen aus acht europäischen Ländern der EUNICE Partneruniversitäten zu finden. Die offerierenden Unternehmen und akademischen Einrichtungen können ihre Angebote schnell, mühelos und selbstständig auf der zentralen Onlineplattform inserieren. Nach erfolgter Anmeldung können kostenfrei jederzeit weitere aktuelle Angebote online gestellt werden.

Die Vorteile des Netzwerkes liegen für alle Beteiligten auf der Hand – Erfahrungsaustausch, Wissenstransfer und internationale Vernetzung. Universitäre Labore und Forschungszentren, Wirtschaftsunternehmen und behördliche Institutionen werden multinationale Teams beschäftigen und die Herausforderungen der Zukunft angehen. Neben der Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft gibt es auch die Möglichkeit für Kooperationen zwischen den Betreuer*innen der Abschlussarbeiten der Heimatuniversität und des Gastlandes.

Die Europäische Hochschulallianz EUNICE wird die Angebote und Chancen für internationale Mobilität weiter vorantreiben. Derzeit beteiligen sich die Brandenburgische Technische Universität (Deutschland), die Polytechnische Universität Hauts-de-France (Frankreich), die Technische Universität Poznan (Polen), die Universität Catania (Italien), die Universität Mons (Belgien), die Universität Kantabrien (Spanien), die Universität Vaasa (Finnland) und das Polytechnische Institut Viseu (Portugal).

Mehr Informationen: Internationale Abschlussarbeiten und internationale Praktika im europäischen Ausland.

Hintergrund:

EUNICE (European University for Customised Education), das sind Universitäten aus verschiedenen europäischen Ländern mit einer gemeinsamen DNA: Alle Hochschulen sind mittelgroß und stark lokal verankert, sie befinden sich in einem Strukturwandelprozess und überall stehen die Studierenden im Mittelpunkt des Interesses. Für eben diese Studierenden werden maßgeschneiderte Kursangebote geschaffen, um sie bestmöglich auf den europäischen Arbeitsmarkt vorzubereiten. Das Bündnis wird von zehn Universitäten getragen: der Technischen Universität Poznań (Polen), der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (Deutschland), der Universität Kantabrien (Spanien), der Universität Mons (Belgien), der Universität Catania (Italien), der Université Polytechnique Hauts-de-France (Frankreich), der Universität Vaasa (Finnland), das Polytechnische Institut Viseu (Portugal), die Universität Peloponnes (Griechenland) und die Universität Karlstad (Schweden).