Die BTU, Europa und die Lausitz

Sie sind mittelgroß. Sie sind regional verankert. Sie stehen für Innovationen und Interdisziplinarität. Sie schätzen Europa als Wegbereiter für eine vernetzte, globale Bildungslandschaft, die zur Stärkung der jeweiligen Standorte beiträgt. – Zehn europäische Universitäten bilden die Hochschulallianz EUNICE.

Netzwerken, voneinander lernen, im europäischen Maßstab denken und entwickeln. Das ist der Grundgedanke, wenn sich die Vertreter*innen der zehn Partneruniversitäten am 23./24. April 2024 in Cottbus treffen. Gastgeberin der General Assembly ist in diesem Frühjahr die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU).

Die Agenda für das Meeting, zu dem mehr als 80 Teilnehmende erwartet werden, ist breit gefächert. Workshops, Diskussionen, Erfahrungsaustausch sollen die Europäische Hochschulallianz weiter voranbringen, darüber sind sich alle Beteiligten einig.  

Prof. Wolfram Berger, Vizepräsident für Internationalisierung an der BTU, sagt: „Die BTU Cottbus-Senftenberg ist von Anfang an Teil von EUNICE. Die zweite Förderphase, die bis Ende 2027 läuft, hat das Ziel, unseren Studierenden über personalisierte Bildungsangebote die Chance auf völlig neue Lernerfahrungen zu eröffnen. Dazu werden wir innovative Angebote zur Integration von Lehren und Lernen in der Allianz entwickeln. Wir werden den Wissensaustausch fördern, interdisziplinäre Forschung vorantreiben und Bildungsansätze implementieren, die globale Herausforderungen und regionale sozioökonomische Themen gleichwertig berücksichtigen. Davon wird die Lausitz profitieren, beispielsweise durch gut ausgebildete Fachkräfte oder Impulse für regionale Innovations- und Transformationsprozesse. Unser Ziel ist es, der nächsten Generation von Europäern das Rüstzeug mit auf den Weg zu geben, das Potential der Regionen im Wandel zu stärken, gestützt von der europäischen Identität und ihren Grundwerten eines freien, liberalen, weltoffenen, pluralen und vielsprachigen Europas.“

Mareike Kunze, Leiterin des International Relations Office, ergänzt: „Wir haben in der ersten Förderphase neue Formate erprobt – zum Beispiel einen gemeinsamen Kurskatalog aufgestellt, Workshops für Start-ups veranstaltet oder eine Praktikumsdatenbank aufgebaut. Dabei haben wir gelernt, regulatorische Hürden zu meistern. Von diesen Erfolgen profitieren unsere Studierenden, aber immer mehr auch unser Wissenschaftler*innen und Verwaltungsmitarbeitenden. EUNICE bietet den Rahmen für eine starke institutionelle Zusammenarbeit. Dazu gehören Einblicke in andere Hochschulstrukturen, die für die Verbesserung von Strukturen am eigenen Standort genutzt werden können oder den Rahmen für stabile, langfristige Forschungskooperationen bieten und damit eine Palette an Optionen für jeden, hieran mitzuwirken. Die Zusammenarbeit in der Allianz trägt dazu bei, den internationalen Vergleich auf europäischer Ebene zu ermöglichen. In Studium und Forschung ist die BTU bereits sehr gut aufgestellt. Viele neue zukunftsgerichtete Forschungsprojekte und Studiengänge entwickeln sich gerade. Mit Einblicken in Bereiche, in Gesprächen und im Peer-Austausch erfahren unsere Partner*innen Dinge, die sie im besten Fall an ihre Heimatuniversität mitnehmen.“ 

Die Hochschulallianz EUNICE legt den Fokus auf die Entwicklung europäischer und internationaler Kompetenzen bei Studierenden, Wissenschaftler*innen und Beschäftigten. Neben dem Ausbau und der Entwicklung von Mobilitätsformaten, wie dem Studierendenaustausch oder gemeinsamen Forschungsprojekten, neuen Sprachlernangeboten und gemeinsamen Forschungsplattformen sind es auch das Kennenlernen verschiedener Traditionen und kultureller Besonderheiten, die enge Denkmuster ablösen und neue Horizonte schaffen sollen. Passgenaue Kursangebote sollen Interessierte „abholen“, um sie bestmöglich auf den europäischen Arbeitsmarkt vorzubereiten.

Die BTU - eine von zehn Partneruniversitäten in zehn Ländern Europas
EUNICE wird durch den intellektuellen und infrastrukturellen Beitrag von zehn Universitäten gefördert: Technische Universität Posen (Polen), Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (Deutschland), Universität Kantabrien (Spanien), Universität Mons (Belgien), Universität Catania (Italien), Université Polytechnique Hauts-de-France (Frankreich), Universität Vaasa (Finnland), Polytechnisches Institut von Viseu (Portugal), Universität Peloponnes (Griechenland) und Universität Karlstad (Schweden).

Die EUNICE - Europäische Universität für passgenaue Bildung hat im Rahmen der erneuten Einreichung für das Programm Erasmus+ European Universities 2023 für die zweite Projektphase 14,4 Millionen Euro erhalten. Für die BTU werden davon 1,4 Millionen Euro bereitgestellt.

Kontakt

Mareike Kunze
International Relations Office
T +49 (0) 355 69-3188
mareike.kunze(at)b-tu.de

Pressesprecherin

Ilka Seer
Referat Corporate Identity
T +49 (0) 355 69-3612
ilka.seer(at)b-tu.de
Gruppenfoto der Vertreter*innen der Partnerhochschulen (Foto: BTU, Sascha Thor)
BTU-Präsidentin Prof. Gesine Grande begrüßt die Gäste der General Assembly (Foto: BTU, Sascha Thor)
Präsidentinnen und Präsidenten der Partnerhochschulen bei der Eröffnung des Meetings (Foto: BTU, Sascha Thor)
Ausgelassene Stimmung und reger Austausch gehören zum Programm (Foto: BTU, Sascha Thor)
BTU-Präsidentin Prof. Gesine Grande lädt die Gäste zu guten Gesprächen nach einem gelungenen Tagungstag ein (Foto: BTU, Sascha Thor)
Mareike Kunze, Leiterin des International Relations Office, und Prof. Wolfram Berger, Vizepräsident für Internationalisierung an der BTU Cottbus-Senftenberg, informierten im Vorfeld der General Assembly über die Hochschulallianz EUNICE (BTU, Ralf Schuster)
Zu den Highlights zählte für die Gäste auch eine Exkursion in das Tagebau-Arial Welzow-Süd (Foto: Janina Biell)
Banner EUNICE – Hochschulallianz. (Foto: BTU, Sascha Thor)