Professionalisierung in der Sozialen Arbeit

Das Team des Fachgebiets konzentriert sich in Forschung und Lehre auf die beiden Schwerpunkte Digitalisierung und Digitalität in der Sozialen Arbeit sowie auf natur- und erlebnispädagogische Methoden.

Digitalisierung und Digitalität

Die Digitalisierung hat die Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit in allen Handlungsfeldern grundlegend verändert. Auf Ebene der Organisationen, auf Ebene der Fachkräfte und auf Ebene der Adressat:innen sowie auf deren Interaktionen nimmt die Digitalisierung Einfluss. Offensichtlich ist, dass Unterstützungs-, Beratungs- und Begleitungsprozesse durch mediale Kommunikation Veränderung erfahren. Aber ganze Handlungsfelder wandeln sich, wenn Adressat:innengruppen Sozialer Arbeit plötzlich Zugang zu digitaler Infrastruktur erhalten und nicht zuletzt verändern sich mit neuen Kommunikationsweisen Gewohnheiten, Weltsichten, ethische Maßstäbe und Interessenslagen. Weniger offensichtlich ist, dass sich Leiter:innen und Mitarbeiter:innen von Einrichtungen der Sozialen Arbeit heute auch dem Bild ihrer Einrichtung in der Öffentlichkeit der Social Media auseinandersetzen müssen. Daher ist es wichtig, dass Sozialarbeiter:innen die Folgen von Digitalisierung und Digitalität ethisch bewerten können. Im Fachgebiet werden die Themenbereiche Professionalisierung und Digitalisierung in der Sozialen Arbeit zukünftig verstärkt verküpft.

Erlebnis-, Bewegungs- und Naturpädagogik

In Zeiten eines zunehmenden Bewusstseins für die Folgen des Klimawandels und zunehmender Erfahrung von zerstörerischen 'Umweltereignissen' wenden sich viele Menschen wieder verstärkt der Natur zu und (wieder-)entdecken deren Potenziale für sich. Das Team des Fachgebiets hat sich daher als zweiten Schwerpunkt gesetzt, den Studierenden erlebnis-, bewegungs- und naturpädagogische Methoden zu vermitteln. Neben einem Fokus auf der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen werden auch Methoden, die beispielsweise in Beratungskontexten eingesetzt werden können, berücksichtigt. Außerdem ist es Ziel, die Dichotomie von Digitalisierung und medienpädagogischer Arbeit auf 'der einen Seite' und erlebnis- und naturpädagogischer Methoden auf 'der anderen Seite' aufzubrechen und Synergien und Schnittmengen aufzuzeigen. Denn der Einsatz von erlebnis- und bewegungspädagogischen Methoden in der Natur mit verschiedensten Materialien und Technologien kann in den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit vielfältige Zwecke erfüllen. Das neueingerichtete Labor für Methoden und Didaktik hält darüber hinaus eine entsprechende Austattung bereit und bietet somit allen Studierenden die Möglichkeit, sich mit der Erlebnis-, Bewegungs- und Naturpädagogik selbstlernend auseinander zu setzen.