BigDatapoly ...die Allgegenwärtigkeit von Daten

Das Spiel BigDatapoly ist eine medienpädagogische Methode, um mit den Adressat:innen über Big Data ins Gespräch zu kommen. Ziel ist es, spielerisch ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wo, welche und wie viele Daten von Institutionen, Firmen, Diensten und Technologien gesammelt werden.

Mehr zum Spiel gibt es hier: https://www.bpb.de/lernen/medienpaedagogik/big-data-kinder-und-jugendbildung/258647/big-datapoly/

Anzahl der Teilnehmer:innen

Minimum: 3; Optimum: 4; Maximum: 6

Altersempfehlung

ab 12 Jahre

Dauer

35 Minuten +

Platz

normaler Seminarraum mit großer Tischfläche

Aufbau und Ablauf

Der Spielplan, welcher zugleich die Grundlage für die Durchführung bildet, wird ausgelegt. Er besteht aus umlaufend angeordneten Feldern, wobei 24 davon bestimmten Firmen, Diensten, Institutionen und Technologien zugeordnet sind. Jedes dieser Felder enthält Icons, die zeigen, welche spezifischen Datensätze in welchen Mengen hier gesammelt werden. Im Gegensatz zum beliebten Spieleklassiker Monopoly, auf dem dieses Spiel beruht, werden diese Felder nicht gekauft, sondern lediglich verwaltet.

Die Aktionskarten werden gemischt und in zwei Stapeln auf die dafür vorgesehenen Felder in der Spielfeldmitte gelegt. Die Mitspielenden suchen sich je eine Spielfigur aus und platzieren diese auf dem Feld „Los“. Alle Datensätze werden gemischt, je 40 werden an die Mitspielenden verteilt. Es ist gewollt, dass auf diese Weise nicht alle Mitspielenden die gleiche Anzahl einer Sorte Datensätze bekommen. Die restlichen Karten bilden den Ziehstapel und werden zur Seite gelegt.

  • Kommt man auf ein Aktionsfeld, muss eine entsprechende Karte gezogen werden, die gewisse Verhaltensweisen pointiert aufgreift und zur Diskussion über positive und negative Konsequenzen in Bezug auf das Datensammeln anregen.
  • Beim Überqueren des Los-Feldes erhalten die Mitspielenden immer 10 neue Datensätze und ziehen eine Aktionskarte.
  • Ein Eckfeld zeigt die Anonymous-Maske. Kommt ein:e Spieler:in auf dieses Feld, nimmt er/sie die Maske vor das Gesicht und ist eine Runde anonym unterwegs. In dieser Zeit muss er/ sie keine Datensätze an Mitspieler*innen abgeben. Es darf aber die Verwaltung eines Feldes und Datensätze übernommen werden.
  • Wer auf das Eckfeld „Hand-nimmt-Karten“ kommt, darf die Karten und Datensätze – sofern vorhanden – aus der Mitte des Spielfelds, der Cloud, nehmen.
  • Das Eckfeld mit dem Batteriesymbol heißt aussetzen. Wer mit einem Würfelzug auf das Feld kommt, setzt 2 Runden aus. Ähnlich wie beim Brettspielklassiker kann versucht werden, sich mit einem Pasch frei zu würfeln. Karten, die das Aussetzen aufheben, sind unter den Aktionskarten enthalten. Sie werden aufbewahrt, bis sie gebraucht werden.
  • Im Prinzip gibt es kein definiertes Ende in diesem Spiel. Das Ziel ist es, über Big Data zu diskutieren. Es kann solange gespielt werden, wie es Fragestellungen dazu gibt und es den Mitspielenden Spaß macht. Trotzdem sollten sich alle Spieler:innen am Ende die Frage stellen: Wer gewinnt eigentlich bei Big Data?