Strategien für die Forschungslandschaft Lausitz im Strukturwandel

Gutachten im Auftrag der Lausitzer Perspektiven e.V., gemeinsam mit Prof. Jan Schnellenbach, BTU

Der für die Lausitz absehbare weitere Verlauf des Strukturwandels impliziert einen Handlungsbedarf im Hinblick auf die weitere regionale Entwicklung. Essentiell ist in diesem Zusammenhang eine Politik, die darauf abzielt, die allgemeinen Voraussetzungen einer Region für Innovation, Unternehmensgründung und regionales Wachstum zu verbessern. Ein denkbarer Ansatzpunkt hierzu ist eine Stärkung der Forschungslandschaft in der Lausitz. Im Rahmen dieses Gutachtens werden zunächst die theoretischen Argumente und die empirische Evidenz für die regionalpolitische Bedeutung forschender Organisationen vorgestellt und reflektiert. Im Anschluss daran wird der Wissenschafts- und Forschungsstandort Lausitz evaluiert, um letztendlich konkrete Handlungsempfehlungen für den Ausbau der Forschungsinfrastruktur in der Lausitz abzuleiten, mit deren Hilfe sich neue und leistungsstarke Wirtschaftsstrukturen in der Lausitz herausbilden können.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass erhebliche zusätzliche Anstrengungen nötig sind, um das Innovationspotenzial der Region voll auszuschöpfen. Ein gezielter Ausbau der Forschungsinfrastruktur über den Ausbau der Hochschulen der Region oder auch die Ansiedlung außeruniversitärer Forschungsinstitute, erscheint daher zwingend geboten. Die überdurchschnittlich heterogene Industriestruktur der Lausitz bietet grundsätzlich vielfältige Ansatzpunkte für die Herausbildung von innovativen, durch Forschungskompetenz gestützten wirtschaftlichen Kompetenzfeldern. 

Abschluss des Projekts: 09/2017
Auftraggeber: Lausitzer Perspektiven e.V.