Fantasievolle Konzepte für einen Stadtteil von morgen

Architektur-Studierende der BTU haben sich Gedanken über die Zukunft des Stadtteils Riensförde/Stade (bei Hamburg) gemacht. Im Rahmen einer Exkursion hatten die Bachelorstudierenden die Aufgabe, in einem Stegreif-Entwurf stadtplanerische Ideen für den Stader Stadtteil von morgen zu entwickeln. Masterstudierende lösten dieselbe Aufgabe im Atelier in Cottbus.

Im Rahmen der Exkursion unter Leitung von Stefanie Helga Paul und Hendrik Lindner, beide akademische Mitarbeitende am Lehrstuhl Tragwerksplanung, fertigten die Studierenden in nur drei Stunden Stegreif-Entwürfe vor Ort an. Dieselbe Aufgabenstellung erhielten Masterstudierende im Atelier in Cottbus drei Wochen vor der Exkursion. Anhand von Stadtplänen entstanden spannende Entwürfe, deren Kreativität und Einordnung in die räumlich Situation die Bauabteilung der Hansestadt Stade Anfang Juli im Rathaus begeisterte. Während die Masterstudierenden ihre Entwürfe von Cottbus aus via Konferenzschaltung erläuterten, präsentierten die Bachelorstudiernden ihre Ideen live vor Ort. Es entstanden etwa 15 tolle Ideen - genau das, wonach die Stadt Stade gesucht hatte: größere und kleinere Lösungen voller Kreativität, Orginalität und Einfallsreichtum.

"Die Herausforderung der Aufgabe lag darin", so erläutert Stefanie Paul, "das neue Wohngebiet, welches durch sich kreuzende Bahngleise und eine Bundesstraße von bestehender Bebauung und einem Bildungscampus abgegrenzt ist, geschickt in das Gesamtstadtbild zu integrieren und stadtplanerisch zu entwickeln. Die durch die Infrastruktur vorgegebenen Grenzen sollten überwunden und im besten Falle aufgelöst werden." Das Projekt wurde mit maßgeblicher Unterstützung von Prof. Karen Eisenloffel, Inhaberin des Lehrstuhl Tragwerksplanung, möglich. 

Namen wie "Magneton", "Die Sonnenbrücke" oder "Ein Stern für Stade" zeugen von der Kreativität und den Zukunftsgedanken, mit denen die Studierenden ans Werk gegangen sind. Die Studierenden, das sind Thomas Goldberg, Sarah Ajjan Alhadid und Kai Philippi.  

Nach öffentlicher Präsentation der Entwürfe im Rathaus der Hansestadt Stade schrieb das Stader Tagesblatt unter anderem: "Ohne Schere im Kopf sind dabei erstaunliche Ideen entstanden. Genau das hat sich die Hansestadt Stade von dieser Kooperation versprochen."

Die Entwürfe der Studierenden entstanden im Rahmen einer Kooperation zwischen der BTU Cottbus-Senftenberg und der Bauabteilung der Hansestadt Stade. Ob die Entwürfe oder Teile davon umgesetzt werden, steht noch nicht fest. In jedem Fall bieten sie jede Menge frische Inspiration und Zukunftsvision ganz dicht an einer konkreten städtebaulichen Situation.

Die Entwurfsarbeit am realen Projekt und die Lösung komplexer Fragestellungen vom Entwurf über die Gestaltung bis hin zur technischen Ausführung in der Baupraxis gehören an der Fakultät für Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung eng zusammen. Bewerbungen in den Studiengängen Architektur, Bauingenieurwesen sowie Städtebau und Stadtplanung sind für die Bachelorstudiengänge bis zum 26. September 2022 und für die Masterstudiengänge bis 31, August 2022 möglich.

Kontakt

Stefanie Helga Paul
Tragwerksplanung
T +49 (0) 355 69-4269
paul(at)b-tu.de

Susett Tanneberger
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
T +49 (0) 355 69-3126
susett.tanneberger(at)b-tu.de
Die Exkursions-Teilnehmenden: Reihe hinten (v.l.n.r.): Pit Hopke, Kamal Kumar Shukla, Henrik Funke, Conrad Schröter, Chiara Knauthe, Julian Joseph Ruess, Hendrik Lindner, Jakob Krüger vorn (v.l.n.r.): Geliana Alejandra Diaz Jianty, Salma Manssourian, Stefanie Helga Paul, Lasse Manuel Nordhoff (Foto: Stefanie Helga Paul, BTU)
Conrad Schröter während der Präsentation im Rathaus Stade (Foto: Stefanie Helga Paul, BTU)
Mit seinem Entwurf "Magneton" setzt Thomas Goldberg auf eine futuristische Metallkonstruktion. (Darstelltung: Thomas Goldberg)
"Die Sonnenbrücke" heißt der Entwurf von Sarah Ajjan Alhadid. Er verbindet Wegeführung mit einer Terrasse zum Verweilen (Darstellung: Sarah Ajjan Alhadid)
Kai Philippi hat seinen Entwurf "Ein Stern für Stade" genannt. Die vorhandene Infrastruktur wird durch ein Brücke für Fußgänger und Radfahrer ergänzt und bildet zusammen mit Baumachsen einen Stern (Darstellung: Kai Philippi)