Das Klavier-Präludium im Vorfeld und Umfeld von Fryderyk Chopins op. 28 Untersuchungen zu den musiktheoretischen Kontexten einer musikalischen Gattung im Wandel

Laufzeit

2020 bis 2027

Ziel des Projektes ist es, die Gattung des Klavierpräludiums im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert unter Berücksichtigung von musiktheoretischen Traktaten und Lehrbüchern zur damals lebendigen und weit verbreiteten Präludier-Praxis neu zu beleuchten.

Historische Schriften zum Präludieren, die im betrachteten Zeitraum entstanden sind und/oder bekanntermaßen zur Lehre genutzt wurden, sollen hinsichtlich der darin vermittelten theoretisch-praktischen Inhalte untersucht werden. Dabei sind insbesondere Regeln und Anweisungen zu Harmonik, Kontrapunktik, Modulation sowie zur formalen Gestaltung eines improvisierten oder komponierten Präludiums zu fokussieren. Die Aufarbeitung dieses Kapitels zur Geschichte der Musiktheorie lässt nicht nur Rückschlüsse auf zeitgenössisches satztechnisches bzw. kompositorisches Denken zu, sondern legt auch Aspekte historischer Kompositions- und Theoriedidaktik offen.

Die Ergebnisse der beschriebenen Untersuchungen sollen anschließend anhand von Analysen ausgewählter Präludiensammlungen zur Anwendung gelangen. Sie sind für mehrere Teildisziplinen aktueller musiktheoretischer Lehre (etwa Klavierimprovisation und Fachdidaktik) von großem Interesse.

Projektleitung an der BTU

Dr. Stephan Lewandowski

Partner

Hochschule Luzern

Fachgebiet

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