Internetzugang als Faktor bei der Bildungsbenachteiligung

Prof. Behrensen diskutiert auf internationaler Tagung über Herausforderungen des Lernens und Lehrens in Zeiten der Pandemie

Auf der 15. internationalen Konferenz der Europäischen Gesellschaft für Soziologie (ESA) in Barcelona 2021 wird Prof. Dr. Birgit Behrensen, Fachgebiet Soziologie für die Soziale Arbeit (Fakultät 4), gemeinsam mit Prof. Dr. Vasiliki Kantzara, Professorin für Bildungssoziologie an der Panteion University of Social and Political Sciences, Athen, und Dr.  Martina Loos, Erziehungswissenschaftlerin, Berlin/Athen mit dem Forschungsschwerpunkt „TEACHING, LEARNING AND TRAINING UNDER COVID-19 LOCKDOWN CONDITIONS“ vertreten sein.

„Wir sind stolz darauf, dass wir uns gegen eine große Zahl an Mitbewerber*innen durchgesetzt haben“, sagt Birgit Behrensen. „Wir haben auf dieser Konferenz – von der wir noch nicht wissen, ob sie im Sommer analog oder virtuell stattfindet – einen Ort, an dem international über Bildungsmöglichkeiten und -benachteiligungen unter Pandemiebedingungen diskutieren werden. Mir selbst ist es ein besonderes Anliegen, Kinder, Jugendliche und Studierende in strukturschwachen Regionen in den Blick zu rücken. Wer in diesen Zeiten über keine oder unzureichende Internetkapazitäten verfügt, gerät schnell in eine benachteiligte Position. Dies ist umso mehr der Fall, wenn ökomonomische Benachteiligungen, Bildungssystemferne oder fehlende Netzwerke die Handlungsmöglichkeiten einschränken.“

Die Wissenschaftlerinnen werden mit Soziolog*innen sowie anderen Sozialwissenschaftler*innen aus Europa und darüber hinaus zusammenarbeiten, um die Auswirkungen der Schließung von Bildungsinstitutionen aufgrund von Covid-19-Maßnahmen auf das Lehren und Lernen genauer analysieren. Die Initiatorinnen arbeiten bereits an eigenen Untersuchungen und stehen im internationalen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen. Unterstützung für Ihren Antrag erhielten sie von Kolleg*innen aus Griechenland, Italien, Portugal und Deutschland. Zu den Unterstützerinnen gehörten auch zwei weitere BTU-Wissenschaftlerinnen: Prof. Dr. Anna Amelina, Lehrstuhl Interkulturalität (Fakultät 5), und Dr. Thea D. Boldt-Jaremko, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Soziale Dienstleistungen für strukturschwache Regionen.

Kontakt

Prof. Dr. phil. Birgit Behrensen
Soziologie für die Soziale Arbeit
T +49 (0) 355 5818-433
Birgit.Behrensen(at)b-tu.de

Dr. phil. Marita Müller
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
T +49 (0) 355 69-3206
marita.mueller(at)b-tu.de
Prof. Vasiliki Kantzara, Dr. Martina Loos und Prof. Birgit Behrensen auf der Tagung 2017 in Athen (Foto: privat)