Modulnummer:
| 12067
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Modultitel: | Pflegephänomene im Kontext von senso-motorischen Prozessen |
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Nursing Phenomena Within the Context of Senso-Motoric Processes
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Einrichtung: |
Fakultät 4 - Humanwissenschaften
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Verantwortlich: | -
Prof. Dr. rer. medic. Kopkow, Christian
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Lehr- und Prüfungssprache: | Deutsch |
Dauer: | 1 Semester |
Angebotsturnus: |
jedes Wintersemester
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Leistungspunkte: |
5
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Lernziele: | Die Studierenden
- sind für die Phänomene sensibilisiert, die Pflegebedürftige und ihre Angehörigen im Zusammenhang mit senso-motorischen Prozessen erleben – insbesondere für die aus Störungen sensomotorischer Prozesse resultierenden funktionellen, kognitiven und psychischen Beeinträchtigungen der Lebensqualität;
- charakterisieren pathophysiologische Grundlagen und daraus resultierende funktionelle Störungen bei neurologischen Erkrankungen auf der Basis eines profunden Verständnisses physiologischer senso-motorischer Prozesse;
- erfassen Pflegeprobleme von Menschen mit neurologischen Erkrankungen und deren Angehörigen auf der Basis allgemeiner und spezifischer pflegerischer Assessments und stellen diese angemessen dar;
- handeln rehabilitative und präventive Pflegemaßnahmen partizipativ aus und führen sie fachgerecht durch;
- beziehen wissenschaftliche Erkenntnisse und spezifische therapeutische Konzepte zur Förderung bzw. Kompensation senso-motorischer Prozesse situationsgerecht in ihr Pflegehandeln ein und evaluieren Ergebnisse ihres Pflegehandelns;
- erörtern und integrieren die Möglichkeiten von technisch assistierter Pflege
- fördern die Selbstpflegekompetenzen von Pflegebedürftigen mit Einschränkungen der senso-motorischen Prozesse und ihrer Angehörigen durch Beratung und Anleitung;
- unterstützen die Betroffenen wertschätzend bei der Entwicklung von spezifischen Selbstmanagementkompetenzen und Bewältigungsstrategien und fördern ihre Autonomie, Selbstverantwortung und Selbstständigkeit;
- wenden angemessene Strategien im Umgang mit Menschen mit Seh- und Hörstörungen an;
- arbeiten in einem therapeutischen Team zielorientiert und kooperativ zusammen;
- berücksichtigen ökonomische, gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen als auch ethische Aspekte bei der Gestaltung des Pflegeprozesses;
- wirken kompetent und verantwortlich an der medizinischen Diagnostik und Therapie mit.
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Inhalte: | - senso-motorische Prozesse und spezifische Phänomene
- Phänomene im Zusammenhang mit Demenz und chronischen Prozessen
- Anatomie und Physiologie des Nervensystems und der Sinnesorgane
- funktionelle , kognitive und psychische Auswirkungen von Störungen sensomotorischer Prozesse (Apraxie, Ataxie, Aphasie, Neglect, Pusher-Syndrom)
- spezifische pflegerische Assessmentmethoden und pflegerische Interventionen bei Störungen senso- motorsicher Prozesse
- Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie neurologischer Erkrankungen (Schlaganfall, Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Neuropathien, Krampfleiden, Entzündliche Erkrankungen, Querschnittlähmung, Schädelhirn-Trauma, Demenz)
- Mitwirkung bei diagnostischen und medizinischen Interventionen insbesondere Punktionen und Überwachung medikamentöser Therapie
- Pflegediagnosen, Pflegeinterventionen, Pflegeergebnisse im Kontext senso-motorischer Prozesse
- Klassifikationssystem ICF- Anwendung spezifischer Pflegetheorien (z.B. Riegel)
- Rehabilitationsphasen und -maßnahmen bei neurologischen Erkrankungen (u.a. stroke unit)
- Selbstmanagementerfordernisse bei chronischen neurologischen Erkrankungen
- Chronic-Care-Modell
- Konzepte von E-Health bzw. Technik in der Pflege
- Arbeit von speziellen Selbsthilfegruppen und -organisationen
- Bobathkonzept
- physiotherapeutische und ergotherapeutische Interventionen bei Störungen sensomotorischer Prozesse
- Zusammenarbeit im therapeutischen Team
- Betreuung von Pflegedürftigen im Wachkoma
- Betreuungskonzepte für Menschen mit Demenz
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Empfohlene Voraussetzungen: | keine |
Zwingende Voraussetzungen: | keine |
Lehrformen und Arbeitsumfang: | -
Vorlesung
/ 2 SWS
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Seminar
/ 2 SWS
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Übung
/ 1 SWS
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Selbststudium
/ 75 Stunden
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Unterrichtsmaterialien und Literaturhinweise: | - Bonse, M. (2010). Neurologie und neurologische Pflege. Lehrbuch für Pflegeberufe (8.Aufl.) Stuttgart: Kohlhammer.
- Haupt, WF. & Gouzoulis-Mayfrank, E. (Hrsg.) (2016). Neurologie und Psychiatrie für Pflegeberufe (11.Aufl.). Stuttgart: Thieme.
- Friedhoff, M. & Schieberle, D. (2014). Bobath-Konzept in der Praxis. Grundlagen - Handling – Fallbeispiele. Stuttgart: Thieme
- Kitwood, TM. (2008). Demenz. Der personenzentrierte Ansatz im Umgang mit verwirrten Menschen (5. Aufl.). Bern: Huber.
- Lind, S. (2007). Demenzkranke Menschen pflegen: Grundlagen - Strategien – Konzepte (2.Aufl.). Bern: Huber.
- Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe http://www.schlaganfall-hilfe.de
- Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft https://www.dmsg.de
- Deutsche Parkinson Gesellschaft http://www.parkinson-
gesellschaft.de
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Modulprüfung: | Modulabschlussprüfung (MAP) |
Prüfungsleistung/en für Modulprüfung: | - OSCE – Prüfung mit 4 Stationen a 15 Minuten
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Bewertung der Modulprüfung: | Prüfungsleistung - benotet |
Teilnehmerbeschränkung: | keine |
Zuordnung zu Studiengängen: | -
Bachelor (anwendungsbezogen) /
Pflegewissenschaft /
PO 2017
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Bachelor (anwendungsbezogen) /
Pflegewissenschaft /
PO 2020
-
Bachelor (anwendungsbezogen) - Duales Studium, ausbildungsintegrierend /
Pflegewissenschaft /
PO 2020
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Bemerkungen: | |
Veranstaltungen zum Modul: | - V: Pflegephänomene im Kontext von senso-motorischen Prozessen - 2 SWS
- S: Pflegephänomene im Kontext von senso-motorischen Prozessen - 2 SWS
- Ü: Skillstraining im Kontext von senso-motorischen Prozessen - 1 SWS
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Veranstaltungen im aktuellen Semester: | |