13076 - Prävention von Rechtsextremismus Modulübersicht

Modulnummer: 13076
Modultitel:Prävention von Rechtsextremismus
  Prevention-work on right wing extremism
Einrichtung: Fakultät 4 - Humanwissenschaften
Verantwortlich:
  • Prof. Dr. phil. Radvan, Heike
Lehr- und Prüfungssprache:Deutsch
Dauer:1 Semester
Angebotsturnus: jedes Sommersemester
Leistungspunkte: 8
Lernziele:Professionelles Selbstverständnis:
Die Studierenden können die Lebens- und Problemlagen von Zielgruppen der Sozialen Arbeit in der wechselseitigen Bedingtheit von individueller Anpassung und gesellschaftlicher Kontextualisierung verstehen. Sie kennen das dafür relevante Erklärungs- und Handlungswissen und sind in der Lage, Fachkonzepte und Arbeitsweisen (Methoden und Prinzipien) der Sozialen Arbeit anzuwenden und daraufhin zu überprüfen, ob sie den Erfordernissen des Handlungsfeldes oder der Zielgruppe gerecht werden.

Prävention von Rechtsextremismus:
Die Studierenden sind in der Lage die Begriffe Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, völkischer Autoritarismus und das empirische Konzept der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF) zu definieren. Sie können interdisziplinäre Ursachentheorien einordnen und in Bezug auf pädagogische Fragestellungen diskutieren. Sie sind in der Lage anhand von Fallgeschichten aus der Praxis ihr eigenes Handeln in verschiedenen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit, insbesondere der Jugendarbeit und politischen Bildung, professionsethisch zu entwerfen und zu begründen. Sie können mögliche Interventionsabläufe im Sinne von kollegialer Beratung reflexiv bearbeiten und theoretisch bezogen diskutieren. Teilnehmende sind für aktuelle Erscheinungsformen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sensibilisiert und erkennen verschiedene Formen von Diskriminierung, Differenzsetzungen etc.

Praxisvorbereitung:
Die Studierenden kennen die professionellen Anforderungen an ein Praktikum sowie die persönlichen und fachlichen Maßstäbe für eine geeignete Praxisstelle und ein erfolgreiches Praktikum.
Inhalte:
  • Überblick über berufsethische Richtlinien und ethische Reflexionskategorien
  • Anregung von Selbstreflexionsprozessen als zentralem Bestandteil von Professionskompetenz (Können, Wissen, berufliche Haltung)
  • Definition und Diskussion zentraler Begrifflichkeiten (s.o.) und Ursachentheorien auf dem Wege von Textanalysen
  • Inhalte, Analysen und Kritiken am Beispiel des Konzeptes GMF
  • Soziale Arbeit im Umgang mit Rechtextremismus – professionsethische Herausforderungen und Antworten
  • Sensibilisierung der Wahrnehmung: Kennenlernen aktueller Fallbeschreibungen aus der Praxis
  • reflexive Fallarbeit: Bearbeiten exemplarischer Fallbeschreibungen und Entwickeln und Ausprobieren verschiedener Interventionsweisen
  • In einer Hausarbeit soll eine Fragestellung aus der Praxis theoretisch fundiert bearbeitet werden, wobei die Einordnung der Situation, entsprechende Begriffsdefinitionen sowie weitere theoretische Sensibilisierungen vorgenommen werden sollten ebenso wie eine Diskussion und begründete Beschreibung möglicher Interventionswege.
  • Einblick in unterschiedliche Reflexionsinstrumente (z. B. Evaluation, kollegiale Beratung, Dokumentation)
  • Praktikumsvorbereitung
Empfohlene Voraussetzungen:keine
Zwingende Voraussetzungen:keine
Lehrformen und Arbeitsumfang:
  • Vorlesung / 2 SWS
  • Seminar / 4 SWS
  • Selbststudium / 150 Stunden
Unterrichtsmaterialien und Literaturhinweise:
  • Köttig, Michaela/ Röh, Dieter (2019) (Hrsg.): Soziale Arbeit in der Demokratie – Demokratieförderung in der Sozialen Arbeit. Theoretische Analysen, gesellschaftliche Herausforderungen und Reflexionen zur Demokratieförderung und Partizipation. Opladen/Berlin/Toronto: Verlag Barbara Budrich
  • Amadeu Antonio Stiftung/Heike Radvan (2013): Gender und Rechtsextremismusprävention. Berlin: Metropol Verlag.
Modulprüfung:Voraussetzung + Modulabschlussprüfung (MAP)
Prüfungsleistung/en für Modulprüfung:Voraussetzung:
  • Arbeitsfeldanalyse 6-8 Seiten
Modulabschlussprüfung:
  • Hausarbeit, 25.000 - 30.000 Zeichen

Die Prüfung kann aus Gründen des Infektionsschutzes in einer anderen Form als der hier genannten erfolgen. Die Studierenden werden in diesem Fall über die einschlägigen Plattformen (z.B. Moodle oder Homepage) unverzüglich informiert.
Bewertung der Modulprüfung:Prüfungsleistung - benotet
Teilnehmerbeschränkung:keine
Zuordnung zu Studiengängen:
  • Bachelor (fachhochschulisch) / Soziale Arbeit / PO 2020
  • Bachelor (fachhochschulisch) - Doppelabschluss / Soziale Arbeit / PO 2020
Bemerkungen:keine
Veranstaltungen zum Modul:
  • Vorlesung: Praxisvorbereitung - 1 SWS
  • Vorlesung: Professionelles Selbstverständnis, berufliche Praxis und Ethik - 1 SWS
  • Seminar: Prävention von Rechtsextremismus - 2 SWS
  • Seminar: Handlungsfeld - 2 SWS         (Wird aus dem aktuellen Angebot belegt / die Belegung wird über die Kurswahl in Moodle vorgenommen.)



Veranstaltungen im aktuellen Semester: