14234 - Forensische Gutachten Modulübersicht

Modulnummer: 14234
Modultitel:Forensische Gutachten
  Forensic Reports
Einrichtung: Fakultät 5 - Wirtschaft, Recht und Gesellschaft
Verantwortlich:
  • Prof. Dr. jur. Albrecht, Eike
Lehr- und Prüfungssprache:Deutsch
Dauer:1 Semester
Angebotsturnus: jedes Wintersemester
Leistungspunkte: 6
Lernziele:Die Studierenden können ein kriminalistisch forensischens Gutachten erstellen. Sie sind in der Lage, Befunde forensischer Analyse theoretisch und gerichtsfest, nach methodischer Systematik, gutachterlich zu bearbeiten und darzustellen.

Die Systematik eines solchen Gutachtens und die fachthematische Erörterung wurden vermittelt und im Sinne einer wissenschaftlichen Herausforderung gelehrt. Aus diesem Grunde ist eine transdisziplinäre Befähigung als zentrales Lernziel erreicht.
Der Umfang rechtlicher, formaler und inhaltlicher sowie auch sozialer und im Besonderen psychologischer Aspekte wurde den Studierenden verdeutlicht. Sie haben die Fähigkeiten erlangt, sich vor Gericht auf Grundlage eines Gutachtens sachverständlich auszudrücken und sind in der Lage komplizierte naturwissenschaftliche Verfahren und Methoden zu erklären.
Inhalte:Forensische Gutachten werden erstellt um kriminelle Taten, die Identifikation, Echtheit oder Herkunft wissenschaftlich zu belegen.

Im Rahmen rechtlicher Bedingungen, wie z.B. der Strafprozessordnung, wird regelmäßig bei schwierig zu beurteilenden Inhalten im Rahmen eines Gerichtsverfahrens ein forensisches Gutachten zur Klarstellung/Aufklärung einer gegebenen gutachterlichen Fragestellung beauftragt.

Die Studierenden werden mit den Grundlagen der forensischen Arbeit, ausgehend vom Sachbeweis mit der Polizei- und Gutachtertätigkeit im Bereich der kriminaltechnischen Ermittlung methodisch und durch Übungen vertraut gemacht. Sie erkennen die Grenzen der Wissens- und Arbeitsgebiete Kriminalistik und Kriminaltechnik. Dabei wird schnell klar, dass in den seltensten Fällen ordentliche handfeste Beweise vorliegen, sondern eher eine Ansammlung von Informationen, von denen angenommen wird ein Beweis zu sein. Der Forensiker, der tatsächlich Gutachten schreibt, muss sich darüber im Klaren sein, das Sprachrohr der Tatsächlichkeit zu sein. Hierfür müssen die Stuent*inen lernen, Erkenntnisse, auch Indizien, zu diskutieren und damit zu bewerten (Subsumption).
Evidenzbasiertes Arbeiten bezugnehmend auf „Chain of Evidence and of Custody (CoC)“ (übs.: Beweiskette und Gewahrsam) zu kennen, zu verstehen und anzuwenden. Konkret heißt dies, Ergebnisse der KT (den naturwissenschaftlichen Beweis) durch Interpretation u. Rekonstruktion, Analyse, Untersuchung und Auswertung inhaltlich so zu verfassen.

Das Modul umfasst alle 4 Spezifizierungsschwerpunkte (Brand, Schrift, Toxikologie, Wirtschaftskriminalität) im Umfang der Nachfrage der Studierenden in Abstimmung der SG-Leitung.

Empfohlene Voraussetzungen:Vorkurse
Zwingende Voraussetzungen:keine
Lehrformen und Arbeitsumfang:
  • Vorlesung / 2 SWS
  • Seminar / 2 SWS
  • Selbststudium / 120 Stunden
Unterrichtsmaterialien und Literaturhinweise:keine
Modulprüfung:Modulabschlussprüfung (MAP)
Prüfungsleistung/en für Modulprüfung:
  • 90-minütige Klausur
Bewertung der Modulprüfung:Prüfungsleistung - benotet
Teilnehmerbeschränkung:keine
Zuordnung zu Studiengängen:
  • Master (universitär) / Forensic Sciences and Engineering / PO 2025
  • Master (universitär) - erweiterte Fachsemester / Forensic Sciences and Engineering / PO 2025
Bemerkungen:Das Modul ist nur für Studierende des weiterbildenden Studiengangs 'Forensic Sciences and Engineering' (gebührenpflichtig) zugelassen.

Weitere Teilnehmer können im Einzelfall gegen Gebühr für das Modul über das BTU-Weiterbildungszentrum zugelassen werden.
Veranstaltungen zum Modul:Gutachten
Umgang mit konkreten Strafrechtsfällen / ColdCases
Rechtsmedizin
Tatortanalyse – Zertifikatsschwerpunkte + VR / KI (Brandursachenermittlung, Schriftsachverstand, Wirtschaftskriminalität / OK, Umweltstrafsachen / CBNR-Stoffe)

Veranstaltungen im aktuellen Semester:
  • keine Zuordnung vorhanden