14508 - Anti-Gewalt-Arbeit Modulübersicht

Modulnummer: 14508
Modultitel:Anti-Gewalt-Arbeit
  Anti-Violence-Work
Einrichtung: Fakultät 4 - Humanwissenschaften
Verantwortlich:
  • Dr. phil. Wenzke, Barbara
Lehr- und Prüfungssprache:Deutsch
Dauer:1 Semester
Angebotsturnus: jedes Sommersemester
Leistungspunkte: 8
Lernziele:Professionelles Selbstverständnis:
Die Studierenden können die Lebens- und Problemlagen von Zielgruppen der Sozialen Arbeit in der wechselseitigen Bedingtheit von individueller Anpassung und gesellschaftlicher Kontextualisierung verstehen. Sie kennen das dafür relevante Erklärungs- und Handlungswissen und sind in der Lage, Fachkonzepte und Arbeitsweisen (Methoden und Prinzipien) der Sozialen Arbeit anzuwenden und daraufhin zu überprüfen, ob sie den Erfordernissen des Handlungsfeldes oder der Zielgruppe gerecht werden.
 
Anti-Gewalt-Arbeit:
Die Studierenden sind in der Lage, grundlegende Aspekte von Gewalt und den unterschiedlichen Gewaltformen zu erkennen, zu differenzieren und analysieren und sich in ihrer professionellen Haltung zu ihnen zu positionieren. Sie wissen um den Aspekt der Grenzbearbeitung ihrer sozialarbeiterischen Positionen. Die Studierenden sind somit befähigt, ihre eigene Position als Sozialarbeiter*in im Kontext der Anti-Gewalt-Arbeit machtkritisch zu reflektieren. Sie kennen präventive sowie intervenierende Methoden der Anti-Gewalt-Arbeit und haben einen Überblick über aktuelle (gesetzliche) Entwicklungen für die sozialarbeiterische Praxis.
 
Praxisvorbereitung:
Die Studierenden kennen die professionellen Anforderungen an ein Praktikum sowie die persönlichen und fachlichen Maßstäbe für eine geeignete Praxisstelle und ein erfolgreiches Praktikum.
Inhalte:
  • Überblick über berufsethische Richtlinien und ethische Reflexionskategorien
  • Anregung von Selbstreflexionsprozessen als zentralem Bestandteil von Professionskompetenz (Können, Wissen, berufliche Haltung)
  • Gewaltbegriff und Ausprägungen von verschiedenen Formen von Gewalt
  • Grenzbearbeitungen in der Anti-Gewalt-Arbeit
  • Methoden zur Prävention und Intervention bei Gewalt
  • Schutz und Konsens
  • Gesetzliche Grundlagen und Entwicklungen in der Anti-Gewalt-Arbeit
  • Einblick in unterschiedliche Reflexionsinstrumente (z. B. Evaluation, kollegiale Beratung, Dokumentation)
  • Praktikumsvorbereitung
Empfohlene Voraussetzungen:Keine
Zwingende Voraussetzungen:Keine
Lehrformen und Arbeitsumfang:
  • Vorlesung / 2 SWS
  • Seminar / 4 SWS
  • Selbststudium / 150 Stunden
Unterrichtsmaterialien und Literaturhinweise:
  • Bundschuh, Claudia/ Glammeier Sandra (Hrsg*innen) (2023): Gewalt in Abhängigkeitsverhältnissen. Grundlagen und Handlungswissen für die Soziale Arbeit. 1. Auflage. Stuttgart: W. Kohlhammer.
  • Künkler, Tobias/ dos Santos, Carsten (2023): Analyse und Prävention von Gewalt. 1. Auflage. Bad Heilbrunn: utb.
  • Stuve, Olaf/ Scambor, Elli/ Fischer, Marion et. al. (2011): Handbuch Intersektionale Gewaltprävention. 1. Auflage. [Online-Dokument]. Verfügbar über: http://portal-intersektionalitaet.de/uploads/media/igiv-handbuch_intersektionalitaet.pdf [28.01.2025]
Modulprüfung:Voraussetzung + Modulabschlussprüfung (MAP)
Prüfungsleistung/en für Modulprüfung:Voraussetzung zur Modulabschlussprüfung:
  • Arbeitsfeldanalyse 6-8 Seiten
Modulabschlussprüfung:
  • Mündliche Prüfung (20min)
Bewertung der Modulprüfung:Prüfungsleistung - benotet
Teilnehmerbeschränkung:keine
Zuordnung zu Studiengängen:
  • Bachelor (anwendungsbezogen) / Soziale Arbeit / PO 2020
  • Bachelor (anwendungsbezogen) - Doppelabschluss / Soziale Arbeit / PO 2020
Bemerkungen:Keine
Veranstaltungen zum Modul:
  • Vorlesung: Praxisvorbereitung - 1 SWS
  • Vorlesung: Professionelles Selbstverständnis, berufliche Praxis und Ethik - 1 SWS
  • Seminar: Anti-Gewalt-Arbeit - 2 SWS
  • Seminar: Handlungsfeld - 2 SWS (wird aus dem aktuellen Angebot belegt / die Belegung wird über die Kurswahl in Moodle vorgenommen.)
Veranstaltungen im aktuellen Semester: