Eco-Tipps

Umweltbewusstes und nachhaltiges Verhalten ist gar nicht so schwer. Der häufigste Grund, warum eine Diskrepanz zwischen unserem Umweltbewusstsein und unserem Umweltverhalten besteht, ist, dass wir "Gewohnheitstiere" sind und das neue Verhalten oft einfach ungewohnt ist. Lasst euch von unseren kleinen monatlichen Eco-Tipps informieren und inspirieren und versucht euer Verhalten in kleinen Schritten hin zu mehr Nachhaltigkeit anzupassen. Die Umwelt wird es euch danken - und wir auch. :)

Und da die Liste der Eco-Tipps über die Jahre doch schon recht lang geworden ist, nachfolgend unsere Top 5 Nachhaltigkeitstipps die jede/r im Alltag beherzigen kann (auch erschienen im Hochschulmagazin lauter.campus):

1. Umweltverträgliches Reiseverhalten: Nutze im Alltag möglichst dein Fahrrad, die öffentlichen Verkehrsmittel oder gehe zu Fuß. Falls es auf längere Reisen geht, dann sollte man Fernzüge und -busse vor dem Flugzeug wählen und wenn doch mal das Auto genutzt werden muss, Fahrgemeinschaften bilden. Vor allem die immer häufigeren und längeren Flugreisen wirken sich besonders klimaschädigend aus, weil Abgase in üblichen Flughöhen eine etwa 4-fache Treibhauswirkung im Vergleich zu bodennahen Abgasen haben.

2. Energiesparen: Beim Thema Energiesparen zuhause gilt ausschalten statt Standby-Modus. So sollten Elektrogeräte sowie deren Zubehör, das nicht genutzt wird, abgeschaltet werden. Sogar noch besser: das Gerät vom Stromnetz trennen. Auch das Licht sollte nur angeschaltet sein, sofern es benötigt wird und beim Verlassen des Raums (oder des Hörsaals) ausgeschaltet werden. Auch beim Heizen gilt: Die Temperatur zu verringern spart Energie, je Grad etwa 6 Prozent. Es ist lohnenswert, die Temperatur jedes Zimmers individuell einzustellen. Zudem sollte die Heizung frei von Möbeln sein, sodass sich die warme Luft im Raum verteilen kann. Und: Stoßlüften, statt Dauerkipp! So spart man nicht nur Energie, sondern auch Geld.

3. Regionale Lebensmittel kaufen: Kurze Transportwege weisen eine bessere Ökobilanz auf. Deshalb gilt: Kaufe Lebensmittel regional und saisonal auf Wochenmärkten, in Bio- und Hofläden sowie in Supermärkten. Wann welche regionalen Obst- und Gemüsesorten erhältlich sind, kann man Saisonkalendern entnehmen. Auch Fleisch sollte möglichst aus der Umgebung und aus artgerechter Haltung stammen. Noch besser: bei einer vegetarischen Ernährung beläuft sich die Produktion der Treibhausgasemissionen auf 30% weniger, vegane Ernährung erzielt sogar nur die Hälfte der Emissionen und fördert somit Umwelt- und Tierschutz!

4. Vermeide Plastikmüll: Abfallvermeidung steht immer an erster Stelle vor Recycling! Verringere deinen Plastikmüll indem du Mehrweg- statt Einwegartikel und Glas statt Plastik nutzt, den Kauf loser Waren bevorzugst und auf Plastiktüten verzichtest. Fällt Verpackungsmüll an, sollte er ordnungsgemäß getrennt und entsorgt werden.

5. Konsum mit Bedacht: Bedarfsgerecht einkaufen, Reste verwerten und Lebensmittel richtig lagern. Nicht alles, was das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hat, muss weggeworfen werden. Die meisten Lebensmittel sind auch einige Zeit darüber hinaus noch einwandfrei. Durch die Foodsharing-App „Too good too go“ kann man zudem Essen von Händlern und Restaurants für geringe Summen vor dem Abfalleimer retten. Auch Mode, Technikgeräte und andere Konsumgüter sollten nicht regelmäßig ausgetauscht werden, solange diese noch einwandfrei sind, sondern erst, wenn es wirklich nötig ist. Auch hier ist weniger mehr.