13141 - Kriminalprävention Modulübersicht

Modulnummer: 13141
Modultitel:Kriminalprävention
  Crime Prevention
Einrichtung: Fakultät 4 - Humanwissenschaften
Verantwortlich:
  • Prof. Dr. phil. habil. Pütter, Norbert
Lehr- und Prüfungssprache:Deutsch
Dauer:1 Semester
Angebotsturnus: jedes Sommersemester
Leistungspunkte: 5
Lernziele:Die Studierenden sind in der Lage, Formen von Diskriminierung in Gegenwart und Geschichte zu erkennen und zu definieren. Sie haben Kenntnis der verschiedenen Dimensionen kollektiver Zugehörigkeiten (insb. Alter, soziale Herkunft, ethnische und nationale Zugehörigkeit, geschlechtliche und sexuelle Identität, geistige und körperliche Fähigkeiten, geografische Lage/Wohnort u.a.). Die Studierenden haben sich mit verschiedenen Macht- und Herrschaftsverhältnissen, ihren Ursachen und gesellschaftlichen Funktionen auseinander gesetzt und können einen Bezug in die Theorie und Praxis sowie in die Zielgruppen Sozialer Arbeit herstellen. Sie haben sich selbstreflexiv mit (potentieller) eigener Beteiligung an Diskriminierungspraxen und der Frage von Macht- und Privilegienerhalt in der Gesellschaft beschäftigt sowie mit der Frage, wie Interventionen in sozialpädagogischen Kontexten auf der strukturellen, institutionellen und intersubjektiven Ebene gestaltet werden können. Sie kennen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und können es fallbezogen diskutieren.

Die Studierenden verstehen die Reichweite des Präventionskonzepts. Sie sind der Lage, unterschiedliche Interventionen als Ausprägungen unterschiedlicher Präventionskonzepte zu identifizieren. Sie können zentrale Akteure, deren Motive und Ressourcen im kriminalpräventiven Feld analysieren. Sie können die Formen der Kriminalprävention vor dem Hintergrund der Entgrenzung und „Versicherheitlichung“ aus sozialarbeiterischer Perspektive bewerten.
Inhalte:
  • Ursachen, Formen und Folgen von Diskriminierung,
  • Forschungsstände zu Diskriminierung (erziehungswissenschaftlich, soziologisch, historisch, sozialpsychologisch, juristisch) und in Bezug auf verschiedene, von Marginalisierung und Ungleichheit betroffenen Gruppen
  • Inhalte des AGG, Begründung des Diskriminierungsverbotes
  • Präventionsverständnisse, -begriffe
  • Instrumente und AdressatInnen von Kriminalprävention
  • objektive und subjektive Sicherheit
  • exemplarische Projekte, Interventionen
  • Prävention als Netzwerkarbeit
  • der kriminalpräventive Auftrag der Sozialarbeit?
Empfohlene Voraussetzungen:keine
Zwingende Voraussetzungen:keine
Lehrformen und Arbeitsumfang:
  • Vorlesung / 2 SWS
  • Seminar / 2 SWS
  • Selbststudium / 90 Stunden
Unterrichtsmaterialien und Literaturhinweise:
  • Scheithauer, H./ Rosenbach, C./ Niebank, K.: Gelingensbedingungen für die Prävention von interper-sonaler Gewalt im Kindes- und Jugendalter. Bonn 2012
  • Wulf, R. (Hg.): Kriminalprävention an Orten. Wissenschaftliche Grundlagen und praktische Maßnahmen. Tübingen 2014
Modulprüfung:Modulabschlussprüfung (MAP)
Prüfungsleistung/en für Modulprüfung:
  • Hausarbeit, 20.000 Zeichen
Bewertung der Modulprüfung:Prüfungsleistung - benotet
Teilnehmerbeschränkung:keine
Zuordnung zu Studiengängen:
  • keine Zuordnung vorhanden
Bemerkungen:keine
Veranstaltungen zum Modul:
  • Vorlesung: Herrschaftsverhältnisse und Diskriminierung - 2 SWS
  • Seminar: Kriminalprävention - 2 SWS
Veranstaltungen im aktuellen Semester: