13146 - Gemeinwesenarbeit und ihre Bedeutsamkeit für strukturschwache Regionen Modulübersicht

Modulnummer: 13146
Modultitel:Gemeinwesenarbeit und ihre Bedeutsamkeit für strukturschwache Regionen
  Comunity Work and its Significance for Structurally Weak Areas
Einrichtung: Fakultät 4 - Humanwissenschaften
Verantwortlich:
  • Prof. Dr. soz. oec Retkowski, Alexandra
Lehr- und Prüfungssprache:Deutsch
Dauer:1 Semester
Angebotsturnus: jedes Sommersemester
Leistungspunkte: 5
Lernziele:Die Studierenden sind in der Lage, Formen von Diskriminierung in Gegenwart und Geschichte zu erkennen und zu definieren. Sie haben Kenntnis der verschiedenen Dimensionen kollektiver Zugehörigkeiten (insb. Alter, soziale Herkunft, ethnische und nationale Zugehörigkeit, geschlechtliche und sexuelle Identität, geistige und körperliche Fähigkeiten, geografische Lage/Wohnort u.a.). Die Studierenden haben sich mit verschiedenen Macht- und Herrschaftsverhältnissen, ihren Ursachen und gesellschaftlichen Funktionen auseinander gesetzt und können einen Bezug in die Theorie und Praxis sowie in die Zielgruppen Sozialer Arbeit herstellen. Sie haben sich selbstreflexiv mit (potentieller) eigener Beteiligung an Diskriminierungspraxen und der Frage von Macht- und Privilegienerhalt in der Gesellschaft beschäftigt sowie mit der Frage, wie Interventionen in sozialpädagogischen Kontexten auf der strukturellen, institutionellen und intersubjektiven Ebene gestaltet werden können. Sie kennen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und können es fallbezogen diskutieren.

Die Studierenden wissen um die besondere Herausforderung der Sozialen Arbeit, einen Beitrag zur Sicherung der Daseinsvorsorge in strukturschwachen Regionen und dem damit verbundenen Polarisierungspotential zu leisten. Sie lernen die Potentiale und Grenzen der Gemeinwesenorientierung der Sozialen Arbeit kennen und reflektieren diese im Kontext lokaler Angebote der Sozialen Arbeit.
Inhalte:
  • Ursachen, Formen und Folgen von Diskriminierung,
  • Forschungsstände zu Diskriminierung (erziehungswissenschaftlich, soziologisch, historisch, sozialpsychologisch, juristisch) und in Bezug auf verschiedene, von Marginalisierung und Ungleichheit betroffenen Gruppen
  • Inhalte des AGG, Begründung des Diskriminierungsverbotes
  • Wiederholung und Vertiefung der Kenntnisse zur Gemeinwesenarbeit
  • Abgrenzung und Überschneidungen zur Sozialraumorientierung und dem Quartiersmanagement
  • Wissen um die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Problemlagen strukturschwacher Regionen in Stadt und Land
Empfohlene Voraussetzungen:keine
Zwingende Voraussetzungen:keine
Lehrformen und Arbeitsumfang:
  • Vorlesung / 2 SWS
  • Seminar / 2 SWS
  • Selbststudium / 90 Stunden
Unterrichtsmaterialien und Literaturhinweise:
  • Stövesand, S., Stoik, C., & Troxler, U. (Eds.). (2013). Handbuch Gemeinwesenarbeit. Traditionen und Positionen, Konzepte und Methoden. Deutschland - Schweiz - Österreich. Opladen, Berlin, Toronto.
Modulprüfung:Modulabschlussprüfung (MAP)
Prüfungsleistung/en für Modulprüfung:
  • Mündliche Prüfung, 20 Minuten
Bewertung der Modulprüfung:Prüfungsleistung - benotet
Teilnehmerbeschränkung:keine
Zuordnung zu Studiengängen:
  • Bachelor (fachhochschulisch) / Soziale Arbeit / PO 2020
  • Bachelor (fachhochschulisch) - Doppelabschluss / Soziale Arbeit / PO 2020
Bemerkungen:keine
Veranstaltungen zum Modul:
  • Vorlesung: Herrschaftsverhältnisse und Diskriminierung - 2 SWS
  • Seminar: Gemeinwesenarbeit und ihre Bedeutsamkeit für strukturschwache Regionen - 2 SWS
Veranstaltungen im aktuellen Semester: