Von Außen nach Innen. Von Ort zu Ort

Das Kunstprojekt von Jo Achermann wird am Mittwoch, den 18. Mai 2016, 18 Uhr eröffnet

Zur Eröffnung des Kunstprojektes "Von Außen nach Innen. Von Ort zu Ort" am Mittwoch, dem 18. Mai 2016, 18 Uhr am dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus sind Interessierte herzlich eingeladen.

18.00 Uhr Begrüßung und Einführung

  • Carmen Schliebe (Stellv. Direktorin)
  • Prof. Wolfgang Schuster (BTU Cottbus-Senftenberg)
  • Berndt Weise (Dezernent, Leiter Geschaftsbereich Jugend, Kultur, Soziales der Stadt Cottbus)
  • Jörg Sperling (Kurator)
  • Musikalische Anspielungen: Prof. Susanne Ehrhardt


Die Installation des Bildhauers Jo Achermann ist ein Gemeinschaftsprojekt von dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus und BTU Cottbus–Senftenberg und Klinikum Niederlausitz GmbH. Die Holzskulptur aus Eiche ist ein begehbares, pavillonartiges Gehäuse in der typischen Bauart des Künstlers, einer streng geometrisierten Balkenkonstruktion. Das Gehäuse lädt dazu ein "von außen nach innen" zu gehen, um es zu erkunden, neu Perspektiven zu entdecken.
Zunächst ist die Skulptur temporär. Sie wandert über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren "von Ort zu Ort" an drei ausgewählte Standorte, die symbolisch für die Entwicklung der Stadt Cottbus stehen. Hier wird das Kunstwerk nacheinander Aufstellung finden:
Von Mai bis Oktober 2016 erfolgt die Erstaufstellung am Amtsteichufer im Goethepark, in unmittelbarer Nähe zum dkw, wo sie am 18. Mai 2016 eröffnet wird. Von Oktober 2016 bis April 2017 ist sie auf dem Zentralcampus Cottbus der BTU zu sehen und von Mai bis Oktober 2017 auf dem Platz vor der Hugendubel Buchhandlung, am Stadtbrunnen.
Seinen Bestimmungsort erreicht das ungewöhnliche Kunstprojekt im Oktober 2017, wo es auf dem Gelände des Klinikum Niederlausitz, Standort Lauchhammer fest installiert wird.

Die Idee für das Projekt beruht auf dem Verhältnis von Skulptur und urbanem Umraum, mit welchem sich der Bildhauer Jo Achermann bereits über einen längeren Zeitraum auf dezidierte Weise beschäftigt. An unterschiedlichen Orten griff der Künstler mit seinen Holzskulpturen in den öffentlichen Raum ein, um ihn durch Akzentuierung und Verfremdung, unter Einbeziehung von Passanten zu thematisieren. Ein wichtiges Projekt stellt "Horizontverflechtung" (2003/2005) dar, welches in der Schweiz mit fünf Holzkuben in der Lorenzebene nahe der Stadt Zug realisiert wurde.

Der Schweizer Künstler Jo Achermann ist seit 1994 Lehrstuhlinhaber für Plastisches Gestalten an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU). Wiederholt wurden Werke von ihm auch im Cottbuser Stadtraum installiert, so 1997 zur 2. Landeskunstausstellung "100 Kunstwerke" und "kottbuskunst. akut07" (2007). Von 2001 bis 2013 stand an zentraler Stelle auf dem BTU-Campus die Arbeit "Durch-Gang". Enge Kontakte bestehen seit Jahren zwischen dem Künstler und dem dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus. Diese kulminiert unter anderem in der Gruppenausstellung "Best of Papa Jo‘s" und in der Präsentation studentischer Arbeiten "Warum Grün und nicht Weiß?" (beide 2011).

Simulation des Projektes: Goethepark am Amtsteich, nahe dkw. (Foto: Oliver Lehmann)