Vortrag von Peter Völkle: Steinbearbeitung in der Spätantike und im Mittelalter. Einflüsse und Entwicklungen

Die Bearbeitung von Werksteinen hat eine Jahrtausende alte Tradition und unterliegt einer ständigen Entwicklung. Dabei spielt das Material, die Werkzeuge und das Können der jeweiligen Handwerker eine große Rolle. Nach dem Niedergang des Römischen Reiches kam es vor allem nördlich der Alpen zu einem kompletten Verlust der überlieferten spätantiken Techniken. Erst viele Jahrhunderte später entwickelte sich wieder eine neue Steinbautradition, die in mehreren Entwicklungsstufen bis ins Spätmittelalter etliche Höhepunkte erlebte. Daraus ergeben sich spannende Fragen zu den Einflüssen, Verbreitungswegen und technologischen Veränderungen von der Spätantike bis ins späte Mittelalter.

Peter Völkle ist Steinmetz- und Steinbildhauermeister und absolvierte seine Ausbildung in Freiburg i. Br. Von 1992 bis 2006 arbeitete er an der Münsterbauhütte Ulm, davon acht Jahre als Hüttenmeister. Seit 2006 leitet er die Münsterbauhütte Bern mit den Schwerpunkten Konservierung und Restaurierung von Steinoberflächen. In dieser Zeit war er auch an weiteren bedeutenden romanischen und gotischen Steinbauten in der Schweiz tätig. Neben seiner beruflichen Tätigkeit beschäftigt er sich seit vielen Jahren mit der Erforschung und Rekonstruktion antiker und mittelalterlicher Steinbautechnik.

Bemerkung zum Termin:
Der Vortrag wird vom DFG-Graduiertenkolleg 1913 „Kulturelle und technische Werte historischer Bauten“ in Kooperation mit der Vortragsreihe DerDieDas. Positionen zu Architektur und Stadt des Lehrstuhls Baukonstruktion und Entwerfen veranstaltet.

Veranstaltungsort
EG, Zeichensaal
Lehrgebäude 2C (LG 2C)
Zentralcampus

Konrad-Wachsmann-Allee 6
03046 Cottbus

Kontakt

Albrecht Wiesener
T 4915
Albrecht.Wiesener(at)b-tu.de

Nils Wenk
Baukonstruktion und Entwerfen I
T 4254
Nils.Wenk(at)b-tu.de