Open BTU: Tatort: Geraubte Raubkunst - eine Debatte ohne Konsequenzen?
Dr. Meike Hopp, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (ZI) München
Bei Einmarsch der Alliierten Ende April 1945 wurde der sogenannte Führerbau am Münchner Königsplatz von der Bevölkerung geplündert, in welchem über eintausend Gemälde gelagert waren. Bis heute gelten noch etwa 400 Werke als verschollen. Die Regierung appelliert an öffentliche Einrichtungen und Privatpersonen in Deutschland, sich der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogener Kulturgüter nicht zu verschließen. Doch wer dokumentiert und ermittelt verschollenes Kulturgut? Und wer übernimmt die Verantwortung für wiederaufgetauchte Raubkunstobjekte?
Moderation: Prof. em. Dr.-Ing. Wolfgang Spyra, Ehemaliger Leiter der Direktion Polizeitechnische Untersuchungen beim PolPräs Berlin.