Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt zweite Förderphase des Graduiertenkollegs „Kulturelle und technische Werte historischer Bauten“ an der BTU Cottbus-Senftenberg

Das seit April 2014 an der BTU Cottbus-Senftenberg bestehende Graduiertenkolleg „Kulturelle und technische Werte historischer Bauten“ wird für weitere viereinhalb Jahre durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Dies haben der Senatsausschuss und der Bewilligungsausschuss für die Graduiertenkollegs der DFG am 3. bzw. 4. Mai 2018 in Bonn beschlossen.

Vom 1. Oktober 2018 bis 31. März 2023 erhält das Kolleg eine jährliche Förderung von ca. 1 Mio. € an Personal- und Sachkosten und wird darüber hinaus hinsichtlich seiner Infrastruktur und personellen Ausstattung von der antragstellenden Hochschule unterstützt. Die Entscheidung der DFG-Gremien würdigt damit auf besondere Weise die erfolgreiche Etablierung eines Forschungsschwerpunkts auf dem Gebiet der Historischen Bauforschung und der Erforschung des Weltkulturerbes an der BTU Cottbus-Senftenberg in den vergangenen Jahren, der durch die Fortsetzung der Doktoranden- und Postdoktorandenausbildung nachhaltig gestärkt wird.

Das erste und bisher einzige DFG-Graduiertenkolleg an der BTU Cottbus-Senftenberg wird in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin sowie dem Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialwissenschaften in Erkner durchgeführt. Es wird zusätzlich unterstützt durch das Deutsche Archäologische Institut sowie Vertreterinnen und Vertreter der Hochschule RheinMain Wiesbaden, der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz, der Universität Graz, der Technischen Universität Istanbul und der Universität von Santiago de Compostela. Das Kolleg widmet sich dem Spannungsfeld zwischen Kunst, Technik und Gesellschaft in unterschiedlichen Zeithorizonten und Kulturkreisen. Grundlage hierfür sind Einzeluntersuchungen zu Bauwerken und den Prozessen ihrer Entstehung und Veränderung von der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Die geographische Spanne der Promotionsprojekte reicht von Russland und England über die Lausitz bis hin zu den Ländern des Mittelmeerraums, des Vorderen Orients und des indischen Subkontinents. Die Doktorandinnen und Doktoranden untersuchen hier herausragende historische Einzelbauten, Bauwerksgruppen und Siedlungen mit dem Ziel, ihre kultur- und technikgeschichtliche Bedeutung bewusst zu machen und Grundlagen für einen verantwortungsvollen Umgang mit diesem Erbe zu schaffen.

Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Klaus Rheidt
Baugeschichte
T 3116
klaus.rheidt(at)b-tu.de

Albrecht Wiesener
Baugeschichte
T 4915
Albrecht.Wiesener(at)b-tu.de