Heinz-Ludwig-Horney-Preise für herausragende Bachelorarbeiten an der BTU verliehen

Die Leistungen von Anna Rosner aus dem Studiengang Medizintechnik und Tim Fritsch aus dem Studiengang Maschinenbau wurden am 14. November 2018 an der BTU Cottbus–Senftenberg mit dem Heinz-Ludwig-Horney-Preis im Rahmen der Tage der Ingenieurwissenschaften gewürdigt

Am Universitätsstandort Senftenberg überreichte die Vizepräsidentin für Wissens- und Technologietransfer und Struktur Prof. Dr. rer. nat. Katrin Salchert die Preise gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Instituts für Umwelttechnik und Recycling Senftenberg e.V. (IURS) Prof. Dr.-Ing. habil. Sylvio Simon.

Die preisgekrönte Arbeit von Anna Rosner ist mit dem Thema »Systemanforderungsspezifikation mit Schwerpunkt auf funktionalen Anforderungen für den DotDiver2.0« überschrieben. Sie wurde in Kooperation mit der Generic Assays GmbH in Senftenberg durchgeführt. Ziel war es, die Produkt- beziehungsweise Systemanforderungen für ein derzeit in Entwicklung befindliches neues Gerät zur medizinischen Labordiagnostik präzise zu formulieren, zu systematisieren und zu dokumentieren. Der Automat dient der Abarbeitung und Auswertung sogenannter diagnostischer Streifenteste, einer Form von Labortesten für den Nachweis von Antikörpern bei einer Vielzahl von Erkrankungen. Ihre Betreuer waren Prof. Dr.-Ing Erhard Stein mit dem Fachgebiet Mess- und Sensortechnik sowie Dr. Rico Hiemann vom Fachgebiet Multiparameterdiagnostik. Anna Rosner arbeitet heute im Klinikum Eberswalde als Medizintechnikerin.

Tim Fritsch überzeugte mit seiner Arbeit zum Thema »Aufnahme der Geräuschemissionen der Veredlungsanlagen Schwarze Pumpe mit Schallintensitätsmessungen«. Mit großem persönlichem Einsatz hatte er an einer Industrieanlage eine Vielzahl von Messungen und deren Auswertung mit vorheriger Planung und Organisation von Zusatzgeräten und Software vorgenommen. »Die Arbeit ist sehr gut verständlich und logisch aufgebaut. Sie weist ein überdurchschnittlich hohes wissenschaftliches Niveau auf. Mit den Ergebnissen der Arbeit können für den Umweltschutz wichtige Erfordernisse abgeleitet werden. Durch mögliche akustische Optimierungen werden sowohl Mitarbeiter als auch Anwohner besser geschützt«, heißt es in dem Vorschlag zur Auszeichnung. Betreuer waren Prof. Dr.-Ing Erhard Stein mit dem Fachgebiet Mess- und Sensortechnik und Robert Schneider, akademischer Mitarbeiter vom Fachgebiet Werkzeugmaschinen, seitens der BTU sowie Dr. Dirk Täschner seitens der LEAG. Tim Fritsch studiert derzeitig im fachhochschulischen Masterstudiengang Maschinenbau der BTU.

Das IURS, das ein Partnerinstitut der BTU ist, verleiht den Heinz-Ludwig-Horney-Preis traditionell für herausragende Leistungen beim Abschluss des Bachelorstudiums in fachhochschulischen Studiengängen. Mit dem Preis erinnert das IURS an die Leistungen des 2010 im Alter von 83 Jahren in seiner Heimatstadt Bochum verstorbenen Gründungsdekans des Fachbereiches Maschinenbau der Fachhochschule Lausitz, Prof. Dr. Heinz-Ludwig Horney.

Das Institut für Umwelttechnik und Recycling Senftenberg e.V. (IURS) wurde im Jahre 1997 gegründet, um im Süden Brandenburgs den großen Nachholbedarf an wissenschaftlich - technischen Forschungs- und Beratungseinrichtungen auf dem Gebiet der Umwelt- und Verfahrenstechnik abzubauen. Das Institut, dem derzeitig mehr als 40 Mitglieder - aktuelle und ehemalige Angehörige der BTU sowie Unternehmen - angehören, hat seinen Sitz am Senftenberger Standort der Universität. Es befasst sich mit Umweltforschung und anwendungsorientierter technologischer Forschung und Entwicklung, Begutachtung und Beratung und hat bereits zahlreiche Innovationen und Patente hervorgebracht sowie Projekte realisiert.

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Prof. Dr.-Ing. habil. Sylvio Simon
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Verleihung der Heinz-Ludwig-Horney-Preise 2018 (v. li.): die Vizepräsidentin der BTU Prof. Dr. Katrin Salchert, die Preisträger Tim Fritsch und Anna Rosner, der Vorsitzende des IURS Prof. Dr. Sylvio Simon.