Elektrotechnik-Student initiiert Kooperation mit seiner ehemaligen Schule

Der Masterstudent Robert Ebel bringt Schülerinnen und Schülern sein Lieblingsfach Elektrotechnik näher. Er fühlt sich gut aufgehoben an der BTU und möchte seine positiven Erfahrungen gern weitergeben

Robert Ebel hat ein Faible für Elektrotechnik. Das war schon in der Schule so. Während des Abiturs wurde dieses Fach am Oberstufenzentrum Cottbus angeboten. Er hat es belegt und somit seinen Weg geebnet. Seine damalige Lehrerin, Kerstin Mühl, motivierte ihn, sich einmal anzuschauen, was man auf diesem Gebiet fernab des Schulunterrichts alles machen kann. Das tat er und berichtete ihr kurze Zeit später begeistert von seinem Schülerpraktikum am Fachgebiet Energieverteilung und Hochspannungstechnik bei Prof. Dr.-Ing. Harald Schwarz an der BTU Cottbus-Senftenberg. Heute studiert er an der BTU Elektrotechnik im Master. Auch seinen Bachelor hat er hier absolviert.

Die Wochen des 29-Jährigen sind gut gefüllt, er arbeitet als wissenschaftliche Hilfskraft an zwei Lehrstühlen und auch sein Stundenplan zeichnet sich durch ein hohes Pensum aus. »Im Master habe ich mich zunächst auf die Schwerpunkte der Elektrischen und Thermischen Energiesysteme fokussiert. Mit der Zeit und mehreren neuen Professuren an der BTU wuchs aber auch mein Interesse für die Elektrotechnik und Informationstechnik, weshalb ich Grundlagenmodule aus den Bereichen Messtechnik, Hochfrequenztechnik und Plasmaphysik dazu gewählt habe«, so Robert Ebel. Wer so viele Lehrveranstaltungen hat wie er, freut sich besonders, dass die BTU eine Campus-Uni ist und man in kürzester Zeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad von A nach B kommt. Noch wichtiger ist für Robert Ebel der offene und freundliche Umgang an der Uni. »Hier kann man wirklich und vor allen Dingen zeitnah mit den Dozenten sprechen. Außerdem lernt man schnell das wissenschaftliche Arbeiten, wird stark gefördert und animiert, sich stets weiterzuentwickeln.«

Er fühlt sich gut aufgehoben an der BTU und möchte seine positiven Erfahrungen gern weitergeben. Aus diesem Grund hat er eine Kooperation mit seiner alten Schule ins Leben gerufen. »Ich stehe noch immer mit meiner ehemaligen Lehrerin in Kontakt. Bei einem Besuch in der Schule ist dann die Idee entstanden, die Jugendlichen ins elektrotechnische Labor der Universität zu holen, um die theoretisch behandelten Themen hier praxisbezogen zu vertiefen«, berichtet der Cottbuser. Seine Lehrerin war sofort begeistert von dem Gedanken und auch bei Prof. Dr.-Ing. Alexander Kölpin, Fachgebietsleiter für Allgemeine Elektrotechnik und Messtechnik der BTU, brauchte Robert Ebel nicht viel Überzeugungsarbeit leisten - schließlich lagen die Vorteile auf der Hand: »Die Schülerinnen und Schüler kommen aus dem Fach Elektrotechnik, das heißt sie sind potentieller Nachwuchs. Sie nutzen unsere gute Ausstattung im Labor, können etwas lernen und wir generieren auf diese Weise vielleicht neue Studierende«, erzählt der ambitionierte Masterstudent.

Beim ersten Termin im November hatte er bereits ein gutes Gefühl, zu dieser Zeit beschäftigten sich die Schüler mit den Themen »Elektrostatischen Feld« und »Analoges Speicheroszilloskop«. Der Klasse hat es gefallen und auch Robert Ebel macht die Arbeit mit den jungen Leuten Spaß. »Wir richten uns stark nach dem Lehrplan und bieten dementsprechend Themen an, die gerade im Unterricht behandelt werden.« Am Donnerstag, 20. Dezember 2018, kommt wieder eine Gruppe des Oberstufenzentrums an die BTU. Dieses Mal werden die Schülerinnen und Schüler sich mit dem magnetischen Feld sowie mit RCL-Schwingkreisen beschäftigen.

Kontakt

Prof. Dr.-Ing. habil. Alexander Kölpin
Allgemeine Elektrotechnik und Messtechnik
T +49 (0) 355 69-3410
alexander.koelpin(at)b-tu.de
Professor Alexander Kölpin, Robert Ebel, Lehrerin Kerstin Mühl, Dr. Roland Uhlig und Marcus Heide (v.l.n.r.) engagieren sich für den Nachwuchs und geben Schülerinnen und Schülern der gymnasialen Oberstufe des Oberstufenzentrums Cottbus die Möglichkeit, das Elektrotechnische Labor am Zentralcampus der BTU zu nutzen.