BTU-Wissenschaftlerin bringt ihre Fachkompetenz in Entscheidungen zur modernen Pflegeausbildung in Deutschland ein
Gemeinsam mit anderen Expertinnen und Experten der Pflegebildung hatte Prof. Walter, die Prodekanin der Fakultät 4 und Studiengangleiterin im Masterstudiengang Berufspädagogik für Gesundheitsberufe der BTU, Rahmenlehr- und Rahmenausbildungspläne für die neuen Pflegeausbildungen erarbeitet und ihre Kompetenzen eingebracht. Mitglied der für fünf Jahre berufenen Fachkommission ist auch die ehemalige Beauftragte für die Einrichtung gesundheitsbezogener Studiengänge der BTU Cottbus–Senftenberg, Prof. Dr. Barbara Knigge-Demal.
Wie das BMG und das BMFSJ informieren, erhalten Pflegeschulen und die Träger der praktischen Ausbildungen damit in Kürze konkrete Vorschläge für die Ausgestaltung der neuen Ausbildungen.
Dazu Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Voraussetzung für gute Pflege sind gute Fachkenntnisse. Deshalb haben wir die Pflegeausbildung umfassend modernisiert. In gut einem halben Jahr wird der erste Jahrgang nach den neuen Vorgaben unterrichtet. Die fristgerecht vorgelegten Rahmenpläne sind die Basis dafür, um die neue, bundesweit einheitliche Ausbildungsordnung inhaltlich mit Leben zu füllen.“
Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey hebt hervor: „Erstmals gibt es bundesweite Rahmenpläne für die Ausbildung in der Pflege. Das ist ein wichtiger Schritt, damit die Pflegeberufereform erfolgreich umgesetzt werden kann. Die Rahmenpläne helfen den Pflegeschulen und Trägern der praktischen Ausbildung bei der Ausgestaltung der Ausbildungsinhalte. Und das ist gut für die Qualität. Den Mitgliedern der Fachkommission danke ich sehr – sie haben innerhalb kürzester Zeit und mit hohem persönlichen Engagement die Rahmenpläne erarbeitet.“
Hintergrund:
Die Bundesministerien für Gesundheit sowie für Familie, Senioren, Frauen und Jugend haben die ehrenamtlichen Mitglieder der Fachkommission am 21. November 2018 eingesetzt. Der Fachkommission obliegt die gesetzliche Aufgabe, Rahmenlehr- und Rahmenausbildungspläne für die neuen Pflegeausbildungen zu erarbeiten, die ab dem 1. Januar 2020 beginnen. Die Rahmenpläne enthalten konkrete Vorschläge für die Ausgestaltung der neuen beruflichen Pflegeausbildungen. Sie werden den Pflegeschulen beziehungsweise den Trägern der praktischen Ausbildung kostenfrei zur Verfügung gestellt. Als Orientierungshilfe zur Umsetzung der Ausbildung nach dem Pflegeberufegesetz und der Pflegeberufe-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung entfalten sie empfehlende Wirkung für die Lehrpläne der Länder und die schulinternen Curricula der Pflegeschulen.
Die Rahmenpläne waren laut Pflegeberufegesetz erstmals bis zum 1. Juli 2019 den beiden Ministerien zur Prüfung der Vereinbarkeit mit dem Pflegeberufegesetz vorzulegen. Nach der am 26. Juni erfolgten fristegerechten Übergabe werden sie entsprechend geprüft, um danach rasch den relevanten Akteuren zur Verfügung gestellt zu werden.
Die Mitglieder der Fachkommission sind ausgewiesene und praxiserfahrene Expertinnen und Experten der Pflegebildung. Ihre Auswahl erfolgte anhand zahlreicher Vorschläge der Länder und der Fachverbände im Benehmen mit den Ländern. Vertreten sind Praktikerinnen und Praktiker, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Personen mit Erfahrung in der Lehrplanentwicklung. Die Besetzung spiegelt die verschiedenen Versorgungsbereiche der Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege wider.
Weitere Informationen unter: www.bundesgesundheitsministerium.de und www.bmfsfj.de
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