Keynote zur Energiewende in Kohlerevieren

Auf dem 4. Herbstworkshop der Professur für Energiespeichersysteme der TU Dresden ging es in diesem Jahr im Schwerpunkt um Sektorenkopplung. Prof. Hirschl berichtete in seiner Keynote über die Ergebnisse einer Studie zu den Erneuerbare Energien-Potenzialen in Tagebauregionen, in der auch mögliche PtX-Potenziale untersucht wurden.

Auf der gut besuchten Fachkonferenz im Festsaal Dülferstraße der TU Dresden drehte es sich im Kern um die Frage der Einbettung von Speichersystemen und sektorgekoppelten Flexibilitätsoptionen in das Energiesystem. Prof. Hirschl brachte zudem den Fokus ein, welchen Beitrag eine ambitionierte Energiewende für eine strukturschwache, konventionelle Energieregion wie die Lausitz bedeuten kann. Diese verfügt über know how, Unternehmen, Energie-Infrastrukturen und - insbesondere mit den Tagebauen - auch über Flächen, um Wind- und Solaranlagen in großem Maßstab zu errichten und damit auch zur PtX-Modellregion zu werden. In seinem Vortrag beleuchtete Prof. Hirschl die diesbezüglichen technischen, aber auch die regionalökonomischen Potenziale, die damit verbunden sein können. Um beides für die Region zu erschließen, sind jedoch von der Bundes- über die Landes- bis zur regionalen und kommunalen Ebene vielfältige und ineinander greifende Maßnahmen erforderlich, für die es zeitnah Entscheidungen und Vorreiter für eine Umsetzung braucht. Der Vortrag bezieht sich auf die Ergebnisse eines Gutachtens im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, das im Vorfeld der und als Input für die "Kohlekommission" erarbeitet wurde.

Kontakt

Prof. Dr. phil. Bernd Hirschl
Management regionaler Energieversorgungsstrukturen
T +49 (0) 3573 85-534
bernd.hirschl(at)b-tu.de