ERASMUS+ unterstützt die Internationalisierung von Studium und Lehre an der BTU

Seit mehr als 20 Jahren beteiligt sich die BTU aktiv am ERASMUS+ Mobilitätsprogramm. Mit derzeit über 200 Verträgen stellt es das zentrale Element aller Studierenden- und Personalmobilitäten innerhalb des BTU-Kooperationsnetzwerkes dar und ist somit wesentlicher Bestandteil der gesamtuniversitären Internationalisierungsstrategie.

Mobilität im Studium und im Berufsleben trägt regelmäßig zum Ausbau der fachlichen, sozialen und interkulturellen Fähigkeiten bei. Für die Teilnehmenden ergeben sich durch die Partizipation am ERASMUS+ Programm unmittelbare Auswirkungen. Studierende erhalten einen Einblick in das europäische Projekt – es bringt eine neue Studierendengeneration zusammen, die gemeinsame Werte und eine europäische Identität fördern. Im Mittelpunkt stehen die Erweiterung der Fachkenntnisse, die Ergänzung des Studiums um eine internationale Komponente sowie die Verbesserung der Sprachkompetenz.

Dies stärkt ihre Berufsfähigkeit und ermöglicht es ihnen, später kompetent in einem internationalen Kontext zu arbeiten. Für Doktorand*innen entsteht der Mehrwert zudem durch die kooperativen Forschungsarbeiten, die Betreuung durch ausgewiesene, erfahrene Wissenschaftler an den Universitäten und den Zugang zu umfangreicher gerätetechnischer Ausstattung - Bedingungen wie sie durch singuläre Forschungsarbeiten nicht geschaffen werden können.

Lehrende werden mit den Lehrmethoden des Partnerlandes vertraut gemacht und erlangen einen tieferen Einblick in andere Forschungskulturen. Bestandteile können in die eigenen Lehr- und Forschungskonzepte übernommen werden. Überdies wird das für Wissenschaftler wichtige internationale Netzwerk weiter ausgebaut, was die Möglichkeiten für länderübergreifende Forschungsanträge und zukünftige Kooperationen deutlich erhöht.

Die Durchführung der Mobilitätsprojekte bietet einen strategischen Mehrwert für die BTU, da sie einen wichtigen Beitrag zur Erreichung wesentlicher Internationalisierungsziele in profilbildenden Schwerpunktfeldern liefern. Durch den wissenschaftlichen Austausch können bestehende Verknüpfungen der Forschergruppen intensiviert und ggf. weitere aufgebaut werden. Der geplante Wissenstransfer erhöht die Fachkompetenz in den involvierten Bereichen und den Forschungsoutput auf allen Seiten. Das zusätzliche Forschungs-Know-How der Partnereinrichtungen ergänzt die Kompetenzen und Schwerpunktfelder der BTU hervorragend und ermöglicht eine umfassendere Forschungstiefe und –breite. Die Teilnahme am ERASMUS+ Programm hat so maßgeblichen Einfluss sowohl auf institutionelle Entwicklung der BTU als auch auf die individuelle Entwicklung der Teilnehmenden. Beides sind Eckpfeiler der Internationalisierung und Modernisierung der Bildung und ein Hauptwerkzeug für die Weiterentwicklung des globalen Hochschulraumes.

Mit der Beteiligung der BTU am EUNICE-Hochschulnetzwerk und der damit verbundenen Förderung der Herausbildung eines strategischen Partnerschaftsnetzwerkes zur ‚Europäischen Hochschule‘ forciert die BTU eine gemeinsame, integrierte und langfristige Strategie in einem Wissensdreieck aus Bildung, Forschung und Innovation. ‚Europäische Hochschulen‘ sind Hochschulallianzen, die die Stärken und die Vielfalt europäischer Forschung und Lehre in neuen Strukturen bündeln sollen, um den Herausforderungen, mit denen Europa konfrontiert ist, zu begegnen.

Auch, wenn die COVID-19-Pandemie die realen Mobilitäten von Studierenden und Personal weltweit stark beeinträchtigt hat, gelingt es der BTU und ihren Partnerinstitutionen, die Zusammenarbeit unter Nutzung digitaler Komponenten (u.a. Videokonferenzen, Online-Module, Online-Sprechstunden, Online-Konferenzen) erfolgreich fortzusetzen und zu überbrücken. Abhängig von der weiteren Entwicklung können diese innovativen Kooperations- und Mobilitätsmodelle auch in naher Zukunft Bestand haben und sich zu einer wertvollen Ergänzung der physischen ERASMUS+ Mobilitäten entwickeln.  

Das EU-Programm Erasmus+ ist seit 35 Jahren ein Erfolgsmodell: Seit dem Start am 15. Juni 1987 gingen rund eine Million deutsche Studierende mit Erasmus ins europäische Ausland. Insgesamt haben mehr als zwölf Millionen Europäerinnen und Europäer an Erasmus teilgenommen. An dem Programm nehmen 350 deutsche Hochschulen teil.

Dem Programm wird bildungspolitisch international wie national eine hohe Bedeutung beigemessen. Die EU-Mobilitätsprojekte als eine der drei Säulen des ERASMUS+ Programms fördern vielfältige Mobilitäten zu Lehr- und Lernzwecken sowie die transnationale Zusammenarbeit im Bildungssektor. Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen, in denen die weltweite Covid-19 Pandemie den wissenschaftlichen Austausch zwischen Hochschulen merkbar erschwert, ist es umso wertvoller für die BTU und ihre Partnerinstitutionen im Rahmen von ERASMUS+ weiter agieren zu können.

Kontakt

Michael Mannel
Stabsstelle International Relations Office
T +49 (0) 355 69-2338
michael.mannel(at)b-tu.de

Susett Tanneberger
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
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Eine Gruppe ERASMUS-Studierende der BTU Cottbus-Senftenberg auf dem Zentralcampus (Foto: BTU, Ralf Schuster)