Perspektiven der Strömungsmechanik

Aktuelle Entwicklungen in der Strömungsmechanik sind Thema des DFG-Rundgespräches der Hochschullehrer der deutschen Strömungsmechanik- und Aerodynamik-Lehrstühle. Veranstaltungsort ist in diesem Jahr die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU)

Neben 35 Hochschullehrerinnen waren zwei Vertreter*innen der DFG-Geschäftsstelle und der BTU sowie Partner-Einrichtungen vor Ort, um geplante und bestehende Forschungsprogramme und -initiativen wie Schwerpunktprogramme, Sonderforschungsbereiche, Graduiertenkollegs und Forschungsgruppen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zu besprechen. Auch die Entwicklung der Fördersituation sowie aktuelle Berufungen in Strömungsmechanik und Aerodynamik an den Universitäten in Deutschland und die hiesige Hochschulentwicklung sind Thema des zweitägigen DFG-Rundgespräches.
Ein weiteres Thema wird die nächste Runde der Exzellenzinitiative sein. Aber auch Fragen der schulischen Voraussetzungen für ein Ingenieurstudium des Maschinenbaus und der Strömungsmechanik werden diskutiert.
"Dass die Hochschullehrer-Runde der deutschen Strömungsmechaniker nach 22 Jahren nach Cottbus kommt, ist für die Universität eine große Ehre", so Prof. Dr.-Ing. Christoph Egbers, Lehrstuhl Aerodynamik und Strömungslehre und Organisator des diesjährigen DFG-Rundgespräches. "Die positive Entwicklung der Strömungsmechanik in Cottbus wird so hervorragend gewürdigt."

Über die Strömungsmechanik an der BTU Cottbus-Senftenberg

Neben zahlreichen DFG-Einzelvorhaben hatte Prof. Dr.-Ing. Christoph Egbers sich bereits im Jahr 2007 am bundesweiten Schwerpunktprogramm "Meteorologie und Strömungsemchanik (METSTRÖM)“ beteiligt. Über sechs Jahre hinweg untersuchten die Wissenschaftler des Lehrstuhls Strömungen am Baroklinen Wellentank in Analogie zu Atmosphärenströmungen. Egbers leitete als Sprecher von 2010 bis 2017 eine DFG-Forschungsgruppe, welche sich mit wandnahen Transport- und Strukturbildungsprozessen in turbulenten Strömungen beschäftigte.

Seit dem Jahr 2016 wird das Fluid-Centrum mit seinen vielfältigen rotierenden Versuchsanlagen als DFG-Gerätezentrum „Physics of rotating fluids“ gefördert. Dieses neue DFG-Zentrum bündelt national und international alle Forschungsaktivitäten im Bereich rotierender und geschichteter Fluide.

Eine weitere herausragende europäische Forschungskooperation besteht seit fast 20 Jahren innerhalb des GEOFLOW-Projektes. Geoflow I wurde von 2008 bis 2009 auf der Internationalen Raumstation ISS sehr erfolgreich betrieben, Geoflow II und IIb liefen von 2011 bis 2018 und sendeten Daten in die Bodenstation des Fluid-Centrums.

Das Projekt Atmoflow ist in Vorbereitung für die ISS im Jahr 2026. Mit dem Rohrströmungsprüfstand (Cottbus Large Pipe Test Facility, CoLa-pipe) im Fluid-Centrum war der Lehrstuhl von Prof. Dr.-Ing. Christoph Egbers über weitere sechs Jahre von 2016 bis 2022 im DFG-Schwerpunktprogramm "Turbulenz und Superstrukturen" beteiligt. Aktuell beteiligt sich der Lehrstuhl am DFG-geförderten COVID-19 Präventionsprogramm. Prof. Egbers ist seit sieben Jahren auch gewähltes Mitglied im Fachkollegium 404 "Strömungsmechanik, Technische Thermodynamik und Thermische Energietechnik" bei der DFG.

Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Christoph Egbers
Aerodynamik und Strömungslehre
T +49 (0) 355 69-4868
christoph.egbers(at)b-tu.de
Neben 35 Hochschullehrerinnen waren zwei Vertreter*innen der DFG-Geschäftsstelle und der BTU sowie Partner-Einrichtungen vor Ort, um geplante und bestehende Forschungsprogramme und -initiativenzu besprechen