Artikel von Kimey Pflücke über die Arbeitsbeziehung von Hausangestellten in Uruguay

Dr. Virginia Kimey Pflücke veröffentlicht unter dem Titel "Arbeiterinnen einer anderen Klasse? Von der Marginalisierung zur Gleichstellung bezahlter Haushaltsarbeit in Uruguay" einen Artikel zur erfolgreichen Regulierung von Arbeit im Privathaushalt in einem beispiellosen Fall.

Dr. Virginia Kimey Pflücke veröffentlicht unter dem Titel "Arbeiterinnen einer anderen Klasse? Von der Marginalisierung zur Gleichstellung bezahlter Haushaltsarbeit in Uruguay" einen Artikel zur erfolgreichen Regulierung von Arbeit im Privathaushalt in einem beispiellosen Fall. 

Der Artikel ist gerade im Sammelband "Gespannte Arbeits- und Geschlechterverhältnisse im Marktkapitalismus" erschienen, herausgeben von Dr. Karina Becker, Dr. Kristina Binner und Fabienne Décieux. In diesem interdisziplinären Band aus der Reihe "Geschlecht und Gesellschaft" werden verschiedene Aspekte der Verflechtung von Arbeits- und Geschlechterverhältnissen unter intersektionaler Perspektive untersucht, und insbesondere wirtschaftliche und soziale Ungleichheit und die Frage nach Geschlecht in den Blick genommen.

Der Beitrag von Dr. Pflücke verhandelt die Möglichkeit der Integration der bezahlten Haushaltsarbeit, einer traditionell entwerteten Arbeitstätigkeit, sowie der damit historisch verknüpften weiblichen und marginalisierten Arbeiterinnenschaft in den regulierten Arbeitsmarkt. Weit entfernt davon eine sprunghafte Emanzipation darzustellen, ist der uruguayische Fall doch ein unverhofft positives Beispiel dessen, was möglich ist, wenn Arbeitspolitik tatsächlich demokratisch und intersektional gedacht wird. Es widerlegt die These von der "Unregulierbarkeit" und "Unorganisierbarkeit" dieses Sektors, und zeigt wie stark unsere Arbeitsgesellschaften aufbauen auf patriarchale und rasisstische, in diesem Fall auch (post-)koloniale Strukturen.

Kontakt

Dr. rer. pol. Virginia Kimey Pflücke
Wirtschafts- und Arbeitssoziologie
T +49 (0) 355 69-2523
pfluecke(at)b-tu.de