Team Lausitz Dynamics mit dem Energiesparmobil „Shark LaDy“ in Frankreich
Nach mehrjähriger Unterbrechung aufgrund der Corona-Pandemie stellten BTU-Studierende des Teams vom Campus Senftenberg wieder die Ergebnisse langwieriger und intensiver Entwicklungsarbeit unter echten Rennbedingungen unter Beweis. In der Kategorie „Prototype battery“ traten sie vor zahlreichen Zuschauer*innen gegen 18 andere Teams von Hochschulen aus Europa und Afrika an.
Für die Dauer von fünf Tagen stand dabei alles im Sinne des Wettbewerbs und des gemeinsamen großen Ziels, den Weg in eine sauberere Zukunft zu ebnen und Forschung für Nachhaltigkeit in die Gemeinschaft zu integrieren. Ziel des Wettbewerbs ist nicht hohe Geschwindigkeit, sondern ein Fahrzeug zu konstruieren, das eine bestimmte Distanz mit möglichst wenig Kraftstoff beziehungsweise Energie zurücklegt.
Mit dem letzen Wertungslauf konnte das BTU-Team folgendes Ergebnis erzielen: 455,7 km/kWh. Somit würde das Fahrzeug mit dem Energiegehalt von einem Liter Benzin (entspricht ungefähr 8,5 kWh) etwa 3.870 Kilometer weit fahren.
Das interdisziplinäre BTU-Team besteht aus insgesamt zwölf Studierenden der Studiengänge Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen und Therapiewissenschaften. Studentischer Teamleiter ist Jan Michael Arens, der Elektrotechnik studiert und auch für den Motorcontroller zuständig ist. Theresa Anders, Studentin der Therapiewissenschaften ist die Fahrerin des Energiesparmobils „Shark LaDy“.
Die Projektleitung liegt bei Prof. Dr.-Ing. habil. Sylvio Simon, der an der BTU den Bachelor- und Masterstudiengang Maschinenbau sowie das Fachgebiet Werkzeugmaschinen leitet. Fachliche Betreuer*innen sind die Mitarbeiter*innen Sindy Schmidt (gleichzeitig als Ersatzfahrerin) und Shadi Sykora.
Grenzen der Mobilität ausloten
Für die diesjährige Wettbewerbsteilnahme wurde das Fahrzeug des Teams Lausitz Dynamics aus dem Jahr 2017 für die Klasse „Prototype battery“ seit Oktober 2022 an das aktuelle Reglement angepasst und weiter optimiert.
Um das Energiesparmobil „Shark LaDy“ für die Strecke in Südfrankreich startklar zu machen, ersetzten die Studierenden dessen Bowdenzug-Bremse durch eine im neuen Reglement vorgeschriebene hydraulische Bremse.
Zudem musste das Fahrzeug den erhöhten Sicherheitsstandards angepasst und das für den Wettbewerb entscheidende Fahrzeuggewicht weiter reduziert werden. Beim Antrieb wurde das anfängliche Zahnradgetriebe durch ein Kettengetriebe ersetzt, welches jetzt auch von einem neuen Motor angetrieben wird. Für optimale Ergebnisse, wurde ebenso die Software des Motorcontrollers den Gegebenheiten der Strecke und der Fahrerinnen angepasst, um die Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 Stundenkilometern mit möglichst hohem Wirkungsgrad einzuhalten.
Dank allen Unterstützer*innen
Die Optimierung des Fahrzeuges und auch die Möglichkeit der Teilnahme an dem internationalen Wettbewerb selbst konnte nur mit Hilfe von zahlreichen Unterstützer*innen aus der Region realisiert werden – seien es finanzielle Leistungen oder Sachleistungen. Das Team dankt allen, die ihm zur Seite stehen, an dieser Stelle ausdrücklich.
Weitere Informationen: https://www.b-tu.de/lausitz-dynamics
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