Der Drohnenstammtisch hebt in Neuhausen ab
Der Flugplatz Neuhausen geht mit der Zeit und setzt auf unbemannte Flugfahrzeuge, besser bekannt als Drohnen. Bevor der Platz jedoch aufwendig umgebaut wird, mit neuer Landebahn, Flugschule und Hallen, konnte sich dort bereits eine kleine Gruppe von begeisterten Drohnen-Nutzern treffen. Ob wirtschaftlich oder einfach cool, für jeden ist etwas dabei. Es werden zwar eher Drohnen mit einer Nutzlast von bis zu 100 kg eingeplant, jedoch durften auch die Drohnen-Racer ihre Wünsche äußern.
Der Standort setzt sich viele Ziele. Es soll zum Beispiel eine innovative Lösung getestet werden, bei der Drohnen mit einem Sender für die „normalen“ Piloten in der Luft sichtbar gemacht werden. Das bedeutet unter anderem aber auch, dass Fernpiloten etwas Neues lernen müssen: Funkregeln, die Deutung von Wettervorhersagen und vieles mehr. Dennoch hat das den Vorteil, dass man damit zukünftig die Drohnen auch BVLOS fliegen kann, das heißt außerhalb der Sichtweite. Dafür sollen mehrere kleine Landeplätze in anliegenden Gemeinden eingerichtet werden.
Die Landebahn soll aber noch viel mehr aushalten können. Durch einen neuen Belag wird sie Flugzeuge bis zu einem Gewicht von 14 Tonnen aufnehmen können. Sollte ihre Länge nicht ausreichen, kann sie um weitere 300 m verlängert werden. Ein wichtiger Bestandteil sind die Treibstoffe der Zukunft. Demnächst sollen zum Beispiel auch Strom- und Wasserstoffantriebe betankt werden können. In einem anderen Teilbereich soll Flugindustrie angesiedelt werden. Es werden dort zwar keine riesigen Frachter gebaut, aber an der Zukunft des autonomen Fliegens geforscht und neue Antriebe entwickelt.
Das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung geht hierbei noch einen Schritt weiter und denkt etwas größer. Cottbus hat mit dem Flugplatz Neuhausen das Potential für die Gründung eines Drohnenkompetenzzentrum in der Lausitz. Dazu soll die Forschung innerhalb des EXPAND+ER WB³-Projektes vertieft werden, indem eine Erweiterung der Drohnenkompetenzen durch die Anschaffung weiterer Drohnen erfolgt.
Für Rückfragen stehen Ihnen Herr Matthias Untisz vom ZWW und Herr Torsten Schwieg von der Flugplatzgesellschaft Cottbus/Neuhausen mbH zur Verfügung.
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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW)
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Bartosz.Lysakowski(at)b-tu.de