"Viel Spielraum für Ideen" – Verstärkung im Referat Strukturwandel
Tim, seit dem 1.8. bis du Referent für die Profillinie Globaler Wandel und Transformationsprozesse im Referat Strukturwandel. Was hat dich an dieser Aufgabe an der BTU gereizt?
Die BTU ist eine relativ junge Uni, an der vieles im Wandel ist und an der noch viele Fragen zu ihrer zukünftigen Entwicklung als Wissenschaftseinrichtung offen sind. Dazu kommt ihre zentrale Rolle im Strukturwandel der Lausitz – eine mindestens ebenso große Herausforderung. Diese Gemengelage finde ich unglaublich spannend und ich glaube, dass es hier viel Spielraum gibt, um eigene Ideen in diese Prozesse einzubringen und umzusetzen. Mich persönlich treibt dabei die Frage an, wie wir als Gesellschaft unser Wissenschaftssystem und deren Institutionen so organisieren können, dass sie zusammen mit anderen gesellschaftlichen Akteuren den größtmöglichen technologischen und sozialen Fortschritt im Sinne des Gemeinwohls schaffen. Nicht zuletzt war diese Stelle außerdem ein idealer logischer nächster Schritt in meiner Karriereplanung: heraus aus der unmittelbaren Wissenschaftspraxis und hinein ins strategische Wissenschaftsmanagement.
Was hast du vorher gemacht?
Als Wirtschaftsgeograph habe ich am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner zur Rolle von transnationalen Universitäten in Regionalentwicklungsprozessen und in ökonomischen Diversifizierungsstrategien, die den Aufbau einer sogenannten „Knowledge-based Economy“ zum Ziel haben, geforscht. Meine Untersuchungsregion war dabei der arabische Golf und auch wenn sich diese Region von der Lausitz natürlich in vielem grundlegend unterscheidet, finde ich es doch sehr interessant, dass der Strukturwandel manch ähnliche Herausforderung und Handlungslogik mit sich bringt, wie man sie dort vorfindet. Kontakt mit der BTU und einigen hier arbeitenden Kolleg:innen hatte ich außerdem bereits durch meine Mitarbeit bei „Open Region", einem Teilprojekt des Innovation Hub 13, das am IRS verortet war.
Wie hast du deine ersten Wochen an der BTU erlebt?
Meine ersten Wochen sind in die Semesterferien und die Urlaubszeit gefallen – dementsprechend ruhig war es anfangs auf dem Campus. Das fand ich einerseits ideal um mich zu orientieren und mich konzentriert in mein neues Aufgabengebiet einzuarbeiten. Jetzt freue mich jetzt aber auch darauf, die vielen interessanten Wissenschaftler:innen aus meiner Profillinie und weitere Kolleg:innen aus den anderen Referaten kennenzulernen und gemeinsam an der Umsetzung erster Ideen zu arbeiten.
Wenn du nicht forschst und denkst, womit verbringst du sonst gerne deine Zeit?
Ich lebe nun seit 7 Jahren in Berlin, wohne dort mit meiner Freundin und zwei Katzen in Neukölln, und genieße die vielen Vorzüge der Hauptstadt. Da ich jedoch ursprünglich aus dem beschaulichen Koblenz im südlichen Rheinland komme, brauche ich aber regelmäßig Abstand vom Großstadttrubel. Zum Glück ist Brandenburg um die Ecke und ich erkunde häufig die Mark mit dem Zelt im Gepäck auf dem Fahrrad oder auf meiner Simson Star. Dadurch, und da ich lange in Erkner gearbeitet habe, kenne ich Brandenburg also nicht nur aus dem Pendlerzug.
Wie erreicht man dich?
Ich sitze im LG2A im Raum A 2.07 (Telefon: 4783) und freue mich auf einen spannenden Austausch!