BTU-Preis für den besten Debütfilm beim Film Festival Cottbus für polnisches Portrait „Hela“

3.000 Euro für den Debütpreis, gestiftet von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, hat der Film „Hela“ von Anna Kasperska (2022) erhalten. Herzlichen Glückwunsch!

Das Portrait einer jungen polnischen Teenagerin zwischen Trotz und Verantwortungsgefühl hat die Jury, bestehend aus Prof. Verena Issel und Prof. Christer Petersen von der BTU sowie Alice Palchetti (Filmuni Konrad Wolf), überzeugt.

Die Jury begründete ihre Entscheidung mit folgenden Worten: „Ein mutiger Film. Ein Film mit starken Frauenfiguren in einem Land, in dem Feminismus in den letzten Jahren bedroht wurde. Ein Film, der mit einer ganz eigenen Filmsprache staatliche und kirchliche Institutionen kritisiert. Eine Protagonistin, die ihre eigene Perspektive verfolgt und sich emanzipiert. Der Film zeigt den Kampf gegen ein rigides patriarchales System.“

Das FilmFestival Cottbus ist eines der weltweit führenden Festivals, wenn es um das aktuelle Filmschaffen in Mittel- und Osteuropa geht. Vom 7. bis 12. November gab es wieder drei Wettbewerbe und rund 150 Filme aus 40 Produktionsländern zu sehen.

Das FilmFestival Cottbus wurde 1991gegründet. Cottbus liegt als Tor zum Osten in unmittelbarer Nähe zum polnischen Nachbarn in der zweisprachigen (deutsch/sorbischen) Region Lausitz im Bundesland Brandenburg. Die etwa 100.000 Einwohner zählende Stadt 120 km südöstlich von Berlin wird jedes Jahr im Herbst zum wichtigsten Anlaufpunkt für internationale und nationale Filmgäste sowie Freunde des mittel- und osteuropäischen Films. Hier treffen Regie-Altmeister und Oscar-Preisträger auf Nachwuchstalente, osteuropäische Shootingstars auf deutsche Schauspielkollegen, mischt sich internationales Flair mit familiärer Festivalatmosphäre.

Die polnische Filmschaffende Ana Kasperska bei der Preisverleihung. Foto: FFC
Das FilmFestival Cottbus ist eines der weltweit führenden Festivals, wenn es um das aktuelle Filmschaffen in Mittel- und Osteuropa geht. Foto: FFC