Workshop „Microgrids und eMobilität in der Praxis“
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Vorträge von Wissenschaftlern und Projektpartnern des Lehrstuhls Hochspannungstechnik und Energieverteilung. Der Workshop "Microgrids und eMobilität in der Praxis" war Teil der Begleitforschung zum bundesweiten Förderprogramm Schaufenster Elektromobilität, welches 2012 gestartet wurde. "Ziel des Workshops war es, die Vernetzung der Experten zu fördern und aus den praktischen Erfahrungen der Teilnehmer einen Einblick in Projektergebnisse der Schaufenster zu erhalten", erklärte Detlef Schumann von der Unternehmensberatung BridgingIT, die die Begleitforschung der Initiative umsetzt.
Im Rahmen des Programms werden alternative Antriebe erforscht und entwickelt. Zudem wird das Thema Elektromobilität an der Schnittstelle von Energiesystem, Fahrzeug und Verkehrssystem erprobt. Insgesamt vier Regionen wurden als "Schaufenster" ausgewählt, unter ihnen Berlin-Brandenburg. Das an der BTU Cottbus-Senftenberg durchgeführte Projekt SMART Capital Region ist eines der Kernprojekte im "Internationalen Schaufenster Elektromobilität Berlin-Brandenburg". Es beschäftigt sich mit der Frage wie regenerative Überschüsse aus Brandenburg in der Hauptstadtregion genutzt werden können.
"Uns ermöglichte das Treffen einen spannenden Blick über den Tellerrand", so Dipl.-Ing. Erik Blasius, der in SMART Capital Region für den Ladesäulenpark und die Elektroautos verantwortlich ist. "Wir beschäftigen uns ja vorrangig mit der technischen Umsetzung von Themen, so z.B. mit der Frage wie Autos und Ladesäulen kommunikativ verknüpft werden müssen, damit ein bidirektionales Laden – also die Rückspeisung von elektrischer Energie vom Auto ins Stromverteilnetz – möglich wird. Das Ganze einmal aus der kaufmännischen oder juristischen Perspektive zu betrachten, hat uns neue Impulse und Denkanstöße gegeben." Die wirtschaftlichen und rechtlichen Fragestellungen sollen nun auch in einer Nachfolgeveranstaltung in Berlin aufgegriffen und vertieft werden.