Beteiligung und Akzeptanz als Motor für die Transformation der Lausitz
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms „STARK“ (Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit rund 1,07 Millionen Euro aus den Strukturhilfen des Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvKG) und des Landes Brandenburg gefördert. Es trägt mit zur Gestaltung der Energiewende und des Strukturwandels in der Lausitz bei.Ziel des auf drei Jahre angelegten Projektes ist es, ein Modell für die Transformation und den Strukturwandel in der Region zu schaffen sowie den Ausbau erneuerbarer Energien durch effizientere Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und die Akzeptanz in der Bevölkerung zu stärken.
Prof. Dr.-Ing. Michael Hübner, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der BTU Cottbus-Senftenberg, unterstreicht: „Das mit mehr als einer Million Euro hauptsächlich aus Bundesmitteln geförderte Projekt verbindet technische Ansätze mit der wichtigen Aufgabe, gesellschaftliche Akzeptanz und effizientere Genehmigungsverfahren in den Fokus zu rücken. Es ergänzt ideal Forschungen und Aktivitäten der BTU Cottbus-Senftenberg in der Profillinie Globaler Wandel und Transformationsprozesse und leistet einen zentralen Beitrag zur erfolgreichen Gestaltung des Strukturwandels in der Lausitz.“
Dr. Klaus Freytag, Lausitz-Beauftragter des Ministerpräsidenten, betont: „Damit die Energiewende zum Erfolg geführt werden kann, müssen die komplexen Zulassungsprozesse stärker verzahnt und abgestimmt werden. Wichtig ist dabei die Einbindung der Menschen vor Ort. In der Energieregion Lausitz haben wir die optimalen Voraussetzungen, um dies wissenschaftlich zu untersuchen und direkt in die Anwendung zu bringen.“
Projektleiter Prof. Dr. Eike Albrecht, Inhaber des Lehrstuhls Öffentliches Recht, insbesondere Umwelt- und Planungsrecht an der BTU, darüber hinaus: „Die Lausitz hat das Potenzial, eine Vorzeigeregion für die Energiewende zu werden. Mit ‚LaKo-MA‘ wollen wir innovative Wege finden, um den Übergang von der Kohleverstromung zu einer nachhaltigen Energieversorgung zügig und erfolgreich zu gestalten. Dies erfordert nicht nur technologische Lösungen, sondern auch gesellschaftliches Engagement und Akzeptanz.“
Einbindung regionaler und überregionaler Akteure
Das Projekt sieht eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Behörden, Kommunen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft vor. Es wird untersucht, wie Planungs- und Genehmigungsverfahren optimiert und Beteiligungsverfahren angepasst werden können. Die BTU wird hierbei interdisziplinär arbeiten und Expertise aus Bereichen wie Stadt- und Regionalplanung, Rechts- und Verwaltungswissenschaften einbinden. Das Projekt reiht sich in die umfassenden Bemühungen der Lausitz ein, sich als Modellregion für nachhaltige Energie und zukunftsorientierte Industrien zu positionieren.
Über die Förderung
Die Förderung erfolgt im Rahmen der STARK-Richtlinie des Bundes aus Mitteln des Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvKG), die darauf abzielt, die Transformationsdynamik in den deutschen Kohlerevieren zu stärken. Sie unterstützt Vorhaben, die innovative Ansätze für Strukturwandel und Klimaschutz entwickeln. Das Projektvolumen umfasst Investitionen in Personal und Sachmittel, die gezielt für die Umsetzung der Projektziele eingesetzt werden.
Kontakt
Prof. Dr. Eike Albrecht, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Lehrstuhl Öffentliches Recht, insbesondere Umwelt- und Planungsrecht, T +49 (0)355 69 2749, E albrecht(at)b-tu.de, https://www.b-tu.de
Pressekontakt
Robin Jost, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Forschungs-PR und Online-Kommunikation, T +49 (0)355 69 3124, E robin.jost@b-tu.de, https://www.b-tu.de