Wegweisende Impulse zum dualen Master im Lehramt an der BTU

Die Senftenberger Werkstatt bringt vielfältige Akteure aus Schule und Hochschule, Landes- und Kommunalpolitik, Bildungsverwaltung, Verbänden und nicht zuletzt Lehramts-Studierende zusammen. Im Fokus der siebenten derartigen Veranstaltung an der BTU stand der geplante duale Masterstudiengang Lehramt Primarstufe.

Ziel der auf dem Senftenberger Universitätscampus verorteten Reihe ist es, das Senftenberger Modell der Lehrkräftebildung weiter voranzutreiben, das seit 2022 an der BTU entwickelt und umgesetzt wird.

Die 7. Senftenberger Werkstatt setzte die Arbeit fort, die in einem erfolgreichen Workshop zum dualen Lehramtsstudium im Oktober 2024 ihren Auftakt fand. Sie bot sowohl inspirierende Plenumsdiskussionen als auch fokussierte Arbeitsgruppen, die einen lebhaften Austausch und produktive Denkansätze förderten. Der thematische Schwerpunkt der Werkstatt lag erneut auf der partizipativen Weiterentwicklung des Konzepts für den dualen Masterstudiengang Lehramt Primarstufe, der im Wintersemester 2026/27 an den Start gehen soll. Dieser Studiengang verspricht einen hohen Praxisbezug in der Verknüpfung der Lern- und Ausbildungsorte Universität und Schule sowie eine teilweise Integration des Vorbereitungsdienstes.

An der Veranstaltung am 9. April 2025 nahmen Vertreter*innen der Ministerien für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) und für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) wie auch Akteure des Landesinstituts für Schule und Lehrkräftebildung im Land Brandenburg (LIBRA) teil. Darüber hinaus waren Vertreter*innen des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB) der Universität Potsdam, des Instituts zur Weiterqualifizierung im Bildungsbereich der Universität Potsdam (W.i.B.), des Brandenburgischen Pädagogen-Verbands e.V., Lehrende der Universität Potsdam und des Instituts für Erziehungswissenschaft der BTU sowie Studierende des Bachelorstudiengangs Lehramt Primarstufe mit Begeisterung dabei. Nicht zu vergessen ist die aktive Beteiligung durch das Pädagogische Zentrum Cottbus, das Schulamt Cottbus, von Vertreter*innen der Grundschulen der Region sowie der Stadt Senftenberg, deren Bürgermeister Andreas Pfeiffer persönlich teilnahm.

In angeregten Gesprächen wurden das in intensiven Abstimmungsprozessen zwischen BTU, MWFK, MBJS und Pädagogischem Zentrum Cottbus entwickelte Konzept auf Herz und Nieren geprüft, zentrale Herausforderungen identifiziert und mögliche Lösungen diskutiert. Durch die vielfältigen Meinungen und Erfahrungen der Teilnehmenden konnten wertvolle Anregungen für die weitere Ausarbeitung und Umsetzung gesammelt werden. Die identifizierten Herausforderungen werden nun weiterbearbeitet, um die Konzeption des Dualen Masterstudiengangs Lehramt abzuschließen und die Umsetzung vorzubereiten.

Prof. Dr. Peer Schmidt, Vizepräsident für Studium und Lehre der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU), betont: „Wir erleben das Format der Senftenberger Werkstatt mit einem wertschätzenden und produktiven Ringen aller Akteure als Schlüssel für die Gestaltung bestmöglicher Gelingensbedingungen für das Duale Lehramtsstudium. Am Ende werden unsere Studierenden maßgeblich davon profitieren. Im deutschlandweiten Vergleich der Entwicklung von Konzepten für das Duale Lehramtsstudium stehen wir mit unserem Ansatz weit vorn.“

Prof. Dr. Juliane Noack Napoles, Studiengangsleiterin, fasst die Bedeutung des Events treffend zusammen: „Der rege Austausch und die Zusammenarbeit aller Akteure der Lehrkräftebildung in Brandenburg sind unverzichtbar. Durch diese kooperative Anstrengung können wir die Herausforderungen nicht nur meistern, sondern auch innovative Lösungen entwickeln, die den Beruf der Lehrkraft attraktiv machen und seine Professionalisierung vorantreiben.“

Toni Scharkowski, Schulleiter einer Grundschule in Golßen betont: „Ich empfand die Teilnahme an den Senftenberger Werkstätten als sehr bereichernd. Die Veranstaltung war professionell organisiert und ermöglichte einen intensiven Austausch verschiedenster Akteure. Besonders positiv war die Offenheit für sowohl lobende als auch kritische Rückmeldungen. Es ist keineswegs selbstverständlich, dass bei einer Studiengangentwicklung so viele Perspektiven gehört und einbezogen werden. Die Senftenberger Werkstätten sind ein gelungenes Beispiel für gelebte Kooperation und zukunftsorientierte Bildungsentwicklung“.

Juliane Hohlfeld, Studentin des Bachelorstudiengangs Lehramt Primarstufe, ergänzt: „Die Senftenberger Werkstatt zum dualen Master hat sehr beeindruckend gezeigt, wie weit die Planung des dualen Masters bereits vorangeschritten ist. Es war für mich als Studentin sehr interessant zu sehen, wie die Zukunft des Studienganges aussieht und auf welche Gesichtspunkte besonderes Augenmerk gelegt wird. Wir haben das Privileg, hier an der BTU als Studierende mit ins Boot genommen zu werden, um unsere Einwände, Bedenken und auch Ideen einbringen zu können und gehört zu werden."

Das positive Feedback der Teilnehmenden unterstreicht den Erfolg der „Senftenberger Werkstätten“ und markiert einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einer zukunftsweisenden Lehrkräftebildung in Brandenburg!

Für weitere Informationen zur Veranstaltung oder zum Dualen Masterstudiengang Lehramt steht Prof. Dr. Juliane Noack Napoles als Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Kontakt

Prof. Dr. Juliane Noack Napoles
Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Heterogenität und Partizipation
T +49 (0) 355 5818-414
noacknap(at)b-tu.de

Pressekontakt

Ralf-Peter Witzmann
Kommunikation und Marketing
T +49 (0) 3573 85-283
ralf-peter.witzmann(at)b-tu.de
Impressionen von der 7. Senftenberger Werkstatt. Alle Fotos: BTU, Ralf Schuster