DIE LAUSITZ ALS NET ZERO VALLEY?

Im Rahmen der Cottbuser Europagespräche diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft am Freitag, 16. Mai 2025, ab 15 Uhr an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) zum Thema „Die Lausitz als erstes „Net Zero Valley“ Europas?"

Der Cleantech-Markt boomt weltweit – mit jährlichen Investitionen im Billionen-Maßstab. Die Lausitz kann und will sich europaweit zum ersten Hotspot des industriellen Aufbruchs etablieren, der im Rahmen des von der EU geförderten Wachstumspakets „Net Zero Industry Act“ neue Produktionskapazitäten für saubere Technologien schafft. Mit ihrem Antrag für das erste Net Zero Valley, in dem grüne Industrie schneller auf- und ausgebaut, besser finanziert und mit Arbeitskräften versorgt werden soll, setzt sie auf einen transparenten Beteiligungsprozess. Kommunen, Landkreise, Wirtschaft, Wissenschaft und Sozialpartner waren an der Ausarbeitung des konkreten Strategiepapiers beteiligt, das aus der Region heraus den Weg hin zum Net Zero Valley zum Ziel hat. Mit 37 Mrd. Euro öffentlicher und privater Investitionen ist sie bereits Vorbild für Strukturwandel und Energiewende-Pionier.

Im Rahmen der Cottbuser Europagespräche diskutieren am 16. Mai 2025 Christine Herntier, Bürgermeisterin der Stadt Spremberg sowie Sprecherin der Lausitzrunde, Dr. Markus Niggemann, Leiter des Geschäftsbereichs Finanzmanagement, Wirtschaftsentwicklung & Soziales, Stadt Cottbus/Chóśebuz und Lars Katzmarek, Mitglied des Landtages Brandenburg Argumente, Ideen, Zielsetzung, Initiativen und Erfolgsaussichten. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich an dem konstruktiven Austausch zu beteiligen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Es begrüßen Prof. Dr.-Ing. Michael Hübner, Vizepräsident für Forschung und Transfer der BTU, Robert Crumbach, Minister der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg (Videobotschaft) und Tobias Schick, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus/Chóśebuz. Die Moderation übernimmt Sebastian Schiller (Rundfunk Berlin-Brandenburg).

Mit dem neuen Wachstumspaket „Net Zero Industry Act“ verfolgt die EU das Ziel bis 2030 mindestens 40 Prozent der Binnennachfrage nach strategischen grünen Technologien aus eigener Produktion zu decken. Die im Juni 2024 in Kraft getretene Verordnung definiert dafür 19 Schlüsseltechnologien, beispielsweise die Produktion Erneuerbarer Energien, Wasserstoff-Technologien, alternative Antriebe, Speicher- und Netztechnologien, Dekarbonisierung der Industrie und CO2-Speicherung.

Die „Cottbuser Europagespräche“ sind eine Kooperation des Zentrums für Rechts- und Verwaltungswissenschaften der BTU Cottbus-Senftenberg, der Stadt Cottbus/Chóśebuz sowie der Euroregion Spree-Neiße-Bober e.V. mit Europe Direct Guben. Die Gesprächsreihe findet unter der Schirmherrschaft des Ministeriums der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg statt. Sie wurde 2023 ins Leben gerufen und durch den Präsidenten des Deutschen Bundestages a.D. Dr. Wolfgang Schäuble† feierlich eröffnet. Seither ist das Format ein fester Bestandteil der Europawochen in Cottbus.

Kontakt

Prof. Dr. iur. habil., LL.M. Eur. Jan Hoffmann
Zentrum für Rechts- und Verwaltungswissenschaften (ZfRV)
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Jan.Hoffmann(at)B-TU.De

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KI generiertes Net Zero Valley