Köpfe aus Forschung und Transfer

Robin Sauer ist Ansprechpartner für die Präsenzstelle Spremberg und setzt sich dafür ein, Wissenschaft, Studium und Forschung sichtbarer und zugänglicher für die Menschen vor Ort, im ländlichen Raum, zu machen.

Im Interview erzählt er, wie ihn sein Weg aus der Energiewirtschaft und Stadtverwaltung in die Hochschulkommunikation geführt hat – und warum ihm der direkte Kontakt zu den Menschen dabei besonders wichtig ist.

Herr Sauer, Sie arbeiten für eine Präsenzstelle der Hochschulen des Landes Brandenburg. Was genau sind Ihre Aufgaben?
Ich bin als Koordinator in der Präsenzstelle Spremberg tätig, die als Schnittstelle zwischen den Hochschulen des Landes Brandenburg und den Regionen fungieren. Unsere Aufgabe ist es, Menschen vor Ort zu informieren, zu vernetzen und den Dialog mit Wissenschaft und Forschung zu unterstützen. Ganz konkret heißt das: Wir versuchen spannende Formate und Veranstaltungen niedrigschwellig und vor Ort anzubieten, Kontakte zu Forschenden oder Hochschulen zu vermitteln und begleiten Projekte mit regionalem Bezug – immer mit dem Ziel, Hochschulbildung und Forschung stärker in der Fläche zu verankern.

Wie war Ihr beruflicher Weg, bevor Sie Teil dieses Netzwerkes geworden sind?
Ich komme aus Weißwasser, also direkt aus der Region, und habe in Cottbus Betriebswirtschaftslehre studiert. Danach war ich zunächst in einem Energieunternehmen tätig und später in der Stadtverwaltung. Dabei habe ich viele Einblicke in Verwaltung, Wirtschaft und regionale Entwicklung gewonnen. Irgendwann habe ich aber gemerkt: Ich möchte mehr im Bereich Kommunikation und Kreativität arbeiten, mehr gestalten, mehr direkt mit Menschen arbeiten.

Was hat Sie schließlich zu den Präsenzstellen gebracht?
Die Präsenzstellen haben mich sofort angesprochen, weil sie genau diese Verbindung schaffen – zwischen wissenschaftlichen Themen und den Menschen, zwischen den Hochschulen und der Region. Es geht nicht nur um Information, sondern um echten Austausch. Und ich finde es sehr reizvoll, hier neue Formate zu entwickeln und zu kommunizieren, wie wichtig Wissenschaft für unsere gesellschaftliche Zukunft und unsere Region ist. Es ist für mich eine tolle Kombination aus Kommunikation, Regionalentwicklung und Bildung.

Was sind für Sie aktuell besonders spannende Themen in Ihrer Arbeit?
Der Strukturwandel, vor allem hier in der Lausitz, ist ein zentrales Thema – und Wissenschaft kann dabei viele Impulse geben. Besonders spannend finde ich aber auch unser aktuelles Programm im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2025. Im Oktober führen wir den Motto-Monat „Zukunftsenergie“ durch. Da bringen wir mit Veranstaltungen, Exkursionen und Dialogformaten ganz konkret Wissenschaft und Gesellschaft zusammen, um gemeinsam über Energie, Innovation und Transformation nachzudenken. Dieses Thema betrifft uns in der Region ganz unmittelbar.

Wie können sich Interessierte über Ihre Arbeit informieren oder mitmachen?
Wir freuen uns über jede und jeden, der Interesse an Hochschulbildung, Wissenschaft oder einfach am Austausch hat! Auf unserer Website der Präsenzstelle oder auf Instagram finden sich alle Informationen zu unseren Aktivitäten und kommenden Veranstaltungen. Wir sind offen für Ideen, Kooperationen und Fragen – egal ob von Schülerinnen, Forschenden, Unternehmen, Vereinen oder Bürgerinnen.

Kontakt

Robin Sauer
HVP S 4 Präsenzstellen
T +49 (0) 3563 5942712
Robin.Sauer(at)b-tu.de
Robin Sauer
Robin Sauer als Co-Moderator eines der erfolgreichsten Veranstaltungsformate der Präsenzstellen: Beim diesjährigen Science Slam in Spremberg mit sieben Slammer*innen im ausgebuchten Kino Spremberg.