Kostenlose Vorführung des Films "Of Happy Hippos and Sad Peacocks" (2024)
Was hat eine Pfauenkolonie in Berlin mit einer Herde Flusspferde am Magdalena-Fluss in Kolumbien zu tun? Obwohl sie aus ihrem ursprünglichen Lebensraum entfernt wurden, scheinen sich diese Tiere in ihrer neuen Umgebung wohlzufühlen.
Für Elkin Calderón Guevara und Johannes Förster spiegeln sie dennoch die tief menschliche Sehnsucht nach Macht wider. Ihr Film zeigt dieses neue, "wilde" Leben anhand spektakulärer Standbilder und einer Begleitkommentierung, die didaktischen Essay mit realistischer Fabel verbindet. Er zieht Parallelen zwischen dem österreichisch-preußischen Kolonialunternehmen, das im 19. Jahrhundert zur Gründung der Pfaueninsel führte, und Pablo Escobars Drogenimperium, das afrikanische Flusspferde nach Kolumbien schmuggelte (das Passwort zu seinem privaten Zoo war nichts anderes als die von europäischen Wissenschaftlern entwickelte Kokainformel). Da die Launen der Mächtigen die Tierwelt auf unvorhersehbare Weise beeinflussen, stellt "About Happy Hippos and Sad Peacocks" sogar einen unwahrscheinlichen Dialog zwischen den Dickhäutern und einem blauen Pfau vor – als hätten sie das letzte Wort in dieser seltsamen gemeinsamen Geschichte.
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