Wieviel Gestaltung braucht Stadt ?

Diskussion zum Anlass des Jubiläums von 10 Jahren Diplom- & 1 Jahr Bachelor- & Masterstudiengang Stadt- und Regionalplanung an der BTU Cottbus

Der gesellschaftliche Stellenwert hochwertiger baulich-räumlicher Gestaltung in der Planung wird allgemein postuliert. Doch angesichts sich wandelnder Rahmenbedingungen scheint die Umsetzbarkeit städtebaulicher Qualitäten nicht mehr selbstverständlich. Auf nahezu allen Maßstabsebenen determinieren sowohl unter Wachstums- wie Schrumpfungsbedingungen ökonomische, politische oder demographische Sachzwänge zunehmend die räumliche Planung. Das Ergebnis, die real existierende Gestalt der Stadt, erscheint zunehmend als zufälliges Nebenprodukt. Anlässlich seines Jubiläums von 10 Jahren Diplom- + 1 Jahr Bachelor-/Masterstudiengang Stadt- und Regionalplanung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus lädt der Studiengang Stadt- und Regionalplanung die Fachöffentlichkeit ein, über diese aktuellen und zukünftigen Herausforderungen für die räumlich-baulich gestaltenden Professionen zu diskutieren. Mögliche Fragestellungen und Diskussionsanregungen können dabei sein:

  • Welchen Spielraum kann städtebauliche Gestaltungskompetenz angesichts einer Dominanz von Sachzwängen und effizienzorientierter Entscheidungslogik noch besitzen?
  • Welche Beiträge leistet die Qualität der Stadtgestaltung zur Zukunftsfähigkeit eines Raumes? Ist sie ein zu vernachlässigender "weicher Standortfaktor" oder weist sie eigene immanente Werte auf?
  • Was bedeutet Gestaltungsqualität auf unterschiedlichen Maßstabsebenen?
  • Welche materiellen und institutionellen Investitionen sind für die Zukunft hochwertiger Planung und Raumgestaltung nötig?

Auf der 2-tägigen Veranstaltung sollen zunächst generelle Thesen zur Gestaltungskompetenz in der Planung thematisiert werden, um anschließend auf die spezifischen Erfordernisse der Bezugsräume Stadt, Quartier und Region einzugehen.

Autor:

Studiengang Stadt- und Regionalplanung