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Fakultät 1: Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik

Angela Pawell und Wolfgang Freundenberg - 2011

Zitiert aus
Freudenberg, W./Pawell, A. (2011). Fakultät 1: Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik. In: Bayerl, G., Borghorst H., Zimmerli W.C. (Hrsg.). 20 Jahre Brandenburgische Technische Universität Cottbus. Münster: Waxmann, S. 93-100.


Im Rahmen einer Neustrukturierung der BTU wird vom Institut für Informatik, Informations- und Medientechnik eine stärkere Integration der jetzt in getrennten Fakultäten angesiedelten Lehrstühle aus den Bereichen Informatik und Medien-/Kommunikationstechnik angestrebt. Ein fakultätsübergreifendes Zentrum für Informatik, Medien- und Kommunikationstechnik (IMK) mit ca. 20 Professuren und eng angebundenen externen Forschungsinstituten, wie dem IHP und Frauenhofer-Anwendungszentrum für Logistiksystemplanung und Informationssysteme (ALI), hätte ein ausgewiesenes Forschungsprofil in Bezug auf die oben genannten Schwerpunkte. Die beteiligten Lehrstühle sind bereits jetzt die Träger gemeinsamer Studiengänge und gemeinsamer Initiativen, wie der AG ‚Health an Living Technologies‘ (HeLiTec). Ein derartiges Zentrum kann eine effektive Drittmittel- und Patentstrategie entwickeln und die Teilnahme an Programmen, die einen hohen Verwaltungsaufwand haben (z.B. EU-Projekte), mit einer entsprechenden Infrastruktur unterstützen. Ein solches IMK würde das serviceorientierte Informations-, Medien- und Kommunikationszentrum der BTU mit seinem Multimediazentrum komplementär auf der Seite der Forschung und Lehre ergänzen.

Der Lehrstuhl Technikphilosophie befasst sich nach Projekten im Bereich der Normenkonflikte und der Technikethik gegenwärtig mit Fragen der Wissenschaftstheorie der Technikwissenschaften – in Zusammenarbeit mit dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatec) – und Fragen der Zusammenhänge von Technik als Kulturleistung mit gesellschaftlichen Hintergründen.

Der Lehrstuhl Technikgeschichte hat seine Forschungsschwerpunkte zum einen in der Beschreibung der Transformationsprozesse des Industriesystems vom 18. bis ins 21. Jahrhundert und zum anderen in der Gewerbe-, Industrie- und Technikgeschichte Brandenburgs mit Schwerpunkt Niederlausitz. Mit dem zweiten Thema ist er eingebunden in das transdisziplinäre ‚Forschungszentrum Landschaftsentwicklung und Bergbaulandschaft‘ an der BTU.

Dr. rer. nat. Angela Pawell, geb. am 18. April 1959 in Zwickau. 1977-1981 Studium der Theoretischen Mathematik an der Jagiellonen Universität in Kraukau, Polen; 1981-1982 Studium der Fachrichtung Numerische Mathemaik/Analysis an der TU Dresden, Abschluss als Diplom-Mathematikerin; 1982-1992 Tätigkeit als Wissenschaftliche Assistentin an der Ingenieurhochschule für Bauwesen in Cottbus und später an der BTU Cottbus. 1990 Promotion zum Dr. rer. nat. an der Bergakademie Freiberg. 1992-1993 Feodor-LynenStipendium der Alexander von Humboldt Stiftung; Forschungsaufenthalte an der Oregon State University in Corvallis, USA; 1993-1999 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Numerische Mathematik und Wissenschaftliches Rechnen der BTU Cottbus, 1999-2022 Fakultätsreferentin der Fakultät 1 der BTU Cottbus.

Prof. Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Freudenberg, geboren am 20. Mai 1950 in Falkenstein/Vogtland, Mathematikstudium 1970-1975 an der Marie-Curie-Universität Lublin/Polen, von 1975-1990 Assistent bzw. Oberassistent an der Sektion Mathematik der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Promotion 1979, Habilitation 1987, von 1990-1995 Hochschuldozent an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, 1996-2016 Inhaber des Lehrstuhls für Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik an der BTU Cottbus, 1999-2000 und Dekan der Fakultät 1, verheiratet, zwei Kinder.