Team-Tag der E.DIS am Lehrstuhl Energieverteilung und Hochspannungstechnik
Die E.DIS ist einer der größten regionalen Energienetzbetreiber Deutschlands und betreibt in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf einer Fläche von 36.000 Quadratkilometern das Stromnetz.
Die E.DIS und der Lehrstuhl Energieverteilung und Hochspannungstechnik können auf eine lange Zusammenarbeit zurückschauen. Neben einer Vielzahl von wissenschaftlichen Studien, die der Lehrstuhl für die E.DIS erarbeitet hat, ist die E.DIS selbst als Partner in mehreren gemeinsamen Förderprojekten aktiv.
Im Rahmen eines mehr als dreistündigen Rundgangs wurden die Labore Hochspannungshalle mit Klimakammer, MicroGrid und Netztrainingssimulator vorgestellt und besichtigt. Dadurch konnte den Kolleginnen und Kollegen der E.DIS ein tiefgreifender Einblick in die verschiedenen Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls gegeben werden. Da die Forschungsarbeiten des Lehrstuhls einen hohen Praxisbezug haben und sich mit vielen aktuellen Herausforderungen der Elektroenergieversorgung beschäftigen, wurde an jeder besichtigten Station angeregt diskutiert.
Im Netztrainingssimulator, mit dem umfangreiche Netzwiederaufbauszenarien untersucht und trainiert werden können, wurde intensiv über die Folgen des Abschaltens der Lausitzer Kohlekraftwerke gesprochen. Für die E.DIS als Verteilnetzbetreiber war es interessant, die erforderlichen Prozesse und Maßnahmen beim Netzwiederaufbau auf der Übertragungsnetzebene im Zusammenspiel mit der Kraftwerkserzeugung vorgestellt zu bekommen. Bei der Besichtigung des MicroGrids konnten den Teilnehmern der E.DIS die vielfältigen Erfahrungen, die der Lehrstuhl mit dem Betrieb von dezentralen Erzeugungsanlagen sowie der Planung und Errichtung der dazugehörigen Netzinfrastruktur gesammelt hat, vermittelt werden. Dieser fachliche Austausch war für beide Seiten sehr wertvoll, da jeder Teilnehmer interessante Impulse und Anregungen aus diesen Gesprächen mitnehmen konnte.
Es wird sicherlich weitere Folgeveranstaltungen dieser Art geben, um die Kooperation zwischen beiden Einrichtungen weiter zu festigen.

