Entbürokratisierung in der Pflege
Ein Intensiv-Workshop für Lehrende in Gesundheits-, Krankenpflege- und Altenpflegeschulen mit Dipl.-Pflegewirt Christian Petzold, Evangelische Hochschule Berlin und Medical School Berlin / gemeinsame Veranstaltung der BTU Cottbus-Senftenberg mit dem Landesamt für Soziales und Versorgung (LASV)
Thema: Bei Beschäftigten im Pflegebereich verdichtet sich seit Jahren der Eindruck, immer weniger Zeit für die direkte Pflege zu haben. Dafür scheinen sie immer mehr Zeit dokumentierend zu verbringen. Hierfür gibt es vielfältige Gründe, wie beispielsweise die Implementierung von Konzepten. Zugleich sind Debatten zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation nicht neu. Bürokratie in einer Organisation, in der zahlreiche Beschäftigte arbeitsteilig Leistungen auf gleichbleibend gutem Niveau erbringen sollen, ist keineswegs kritikwürdig. Nicht die Bürokratie gilt als zu vermeiden, sondern die Regulierung der Pflege über das sinnvolle Maß hinaus.
Gegenwärtig sind zahlreiche Projekte und Initiativen zur Weiterentwicklung von Pflegedokumentationssystemen zu beobachten. Ein Dokumentationssystem, das sich strikt am Handlungsmodell des Pflegeprozesses orientiert, vermeidet Mehrfachdokumentationen, ermöglicht eine übersichtliche Verlaufsdarstellung der Pflege und vermeidet Bürokratie. Der Workshop wird sich diesen und weiteren Aspekten intensiv widmen.
Institut für Gesundheit
Referentin für den Bereich Aufbauorganisation der gesundheitswissenschaftlichen Studiengänge
T +49 (0)3573 85-706
Veranstaltungsort
Schloss Hotel Hohenbocka