Nachhaltige Nutzung von Bauteilen und -stoffen

Prof. Dr.-Ing. Angelika Mettke erhält den Deutschen Umweltpreis für ihre Arbeit zu neuen tragfähigen Lösungen zur Nachnutzung von Altbeton

Für die innovative Verbindung von modernem Bauen und nachhaltigem Umweltschutz wird Prof. Dr.-Ing. Angelika Mettke, Leiterin des Fachgebiets Bauliches Recycling, in diesem Jahr mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet. Die Wissenschaftlerin arbeitet seit vielen Jahren an der hochwertigen, umweltverträglichen Nachnutzung von wiederverwertbaren Baustoffen und der Wiederverwertung von gebrauchten Bauteilen. Heute hat Bundespräsident Joachim Gauck ihr Engagement gewürdigt. Prof. Dr.-Ing. Angelika Mettke und die Unternehmer Bas van Abel aus Amsterdam und Walter Feeß aus Baden-Württemberg haben den mit insgesamt 500.000 Euro dotierten 24. Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Würzburg erhalten.

Prof. Dr.-Ing. Angelika Mettke forscht seit den 1980er Jahren an der Wiederverwertung von Bauteilen und -stoffen. "Ich konnte nicht mit ansehen, wie Bauteile aus Beton, deren Lebensdauer 120 Jahre und mehr beträgt, nach 10 Jahren abgebaggert und fünf Kilometer weiter neue Häuser aufgebaut werden." Im Fokus ihrer Arbeit stehen Konzepte, die Gebäude rückbaufähig zu machen. "Wir können die Bauteile so zusammenfügen, dass sie später einzeln auch wieder abgebaut werden können. Wir sparen damit eine Menge Materialien und Kosten", hebt die Wissenschaftlerin hervor. Ihr Ziel ist es, die Langlebigkeit von Bauteilen auszuschöpfen, um Rohstoffe und Energie einzusparen und den Ausstoß von Schadstoffen zu senken.

Mit dem Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt werden Leistungen von Menschen ausgezeichnet, die zum Schutz und Erhalt der Umwelt beigetragen haben oder in Zukunft zu einer deutlichen Umweltentlastung beitragen werden.

Kontakt

apl. Prof. PD Dr.-Ing. habil. Angelika Mettke
Bauliches Recycling
T 2270
Angelika.Mettke(at)B-TU.De
Mit DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann (2.v.r.) freuen sich die neuen Träger des Deutschen Umweltpreises der DBU über ihre Auszeichnung (v.l.): Walter Feeß, Prof. Dr.-Ing. Angelika Mettke und Bas van Abel.