"Dances" – international konzertierende Pianisten gastieren an der BTU Cottbus–Senftenberg
Zu einem außergewöhnlichen Ereignis in der Cottbuser Kulturlandschaft sind Musikfreunde herzlich eingeladen. Die hervorragenden international konzertierenden Pianisten Nata Tsvereli und Paul Komen spielen vierhändige Stücke und Werke für zwei Klaviere.
Das Konzert "Dances" findet im Rahmen einer sich anbahnenden Partnerschaft auf Grundlage des Erasmus-Programms der Europäischen Union zwischen der BTU Cottbus-Senftenberg und der Universität Groningen in den Niederlanden statt. Der Eintritt ist frei.
Ebenso geben Nata Tsvereli und Paul Komen vom 6. bis 8. Februar einen Meisterkurs für die Klavier-Studierenden aus dem Studiengang Instrumental- und Gesangspädagogik der BTU.
Die Besucher des Konzertes "Dances" können sich auf Werke so herausragender Komponisten wie Camille Saint-Saëns, Maurice Ravel, Bela Bartòk, Johannes Brahms und Sergei Rachmaninoff freuen.
Konzertprogramm „Dances“
Camille Saint-Saëns (1835 - 1921)
Danse Macabre op. 40 (1874)
Maurice Ravel (1875 - 1937)
aus 'Tombeau de Couperin' (1914 - 1917):
III Forlane
V Menuet
Bela Bartòk (1881 - 1945)
aus 'Tanz Suite' Sz. 77 (BB86b)
Nr. 1 Moderato; Nr. 2 Allegro molto; Nr. 4 Molto tranquillo; Nr. 6 Finale
Johannes Brahms (1833- 1897)
Ungarische Tänze
Nr. 2 d-Moll
Nr. 17 fis-Moll
Nr. 5 fis-Moll
Nr. 11 d-Moll
Nr. 6 Des-Dur
P A U S E
Sergei Rachmaninoff (1873 - 1943)
Symphonische Tänze op. 45 (1940)
vom Komponisten für 2 Klaviere gesetzt
II Andante con moto (Tempo di Valse)
III Lento assai - Allegro vivace
Nata Tsvereli begann ihre pianistischen Studien 1994 am Staatlichen Konservatorium in Tiflis bei dem renommierten Professor Nodar Gabunia. Bereits ein Jahr später gewann sie den ersten Preis beim Georgischen Nationalen Klavierwettbewerb und 1996 war sie Preisträgerin beim Festival "Spring". 1998 wurde ihr das wichtige Shevardnadze Stipendium gewährt, und sie gewann in London den internationalen Klavierwettbewerb und in Sankt Petersburg den Maria Yudina Wettbewerb. Im selben Jahr 1998 wurde sie Preisträgerin im Groningen beim 'Peter de Grote Festival' und debütierte mit dem zweiten Klavierkonzert von Chopin und dem dritten Konzert von Rachmaninoff bei den Petersburger Philharmonikern. Ein besonderes Highlight war die Aufführung des selten gespielten Konzerts von L. Bernstein 2005. Nata Tsvereli spielt vor allem in den Niederlanden und in Georgien, aber auch in der Türkei, Russland und England und weiteren Ländern. Ihre Studien beendete Sie 2004 nach Abschlüssen mit Auszeichnung in Tiflis und in Amsterdam (bei Jan Wijn). Neben Ihrer solistischen Tätigkeit spielt sie mit Paul Komen Konzerte für Klavier-Duo und unterrichtet eine Klavierklasse am Prinz Claus Konservatorium der Universität Groningen.
Paul Komen debütierte bereits im Alter von 13 Jahren im Rundfunk mit Werken von Bach und Scriabin. Er studierte Klavier bei Jan Wijn in Amsterdam. Weitere Studien führten ihn nach Hannover zu Hans Leygraf, New York zu G. Sandor und zu G. Sebok in Bloomington. 1989 debütierte er in den USA mit Klavier-Abenden in der Carnegie Hall in New York und der National Gallery in Washington. Auf vielen CDs hielt er seine Interpretationen von Werken von Mompou, Scriabin, Beethoven (alle 32 Klavier-Sonaten und die Diabelli Variationen), Schubert, Schumann, Brahms und Chopin fest. Paul Komen hat auch reiche Erfahrung im Spiel auf historischen Instrumenten. Er spielte auf vielen der großen Musik-Festivals der Welt. Paul Komen führte in der Saison 2001/2 alle 32 Klaviersonaten von Beethoven in wichtigen Konzertsälen wie dem Concertgebouw in Amsterdam und dem Beethoven Haus in Bonn auf. Der Pianist hat darüber hinaus reiche Erfahrung als Kammermusiker und konzertiert im festen Klavier-Duo mit Nata Tsvereli. Er lehrt am Prinz Claus Konservatorium der Universität Groningen und leitet als künstlerischer Direktor das 'Peter de Grote Festival'.
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