Gesellschaftlicher Rechtsruck: Organisierter Antifeminismus am (extrem) rechten Rand

Die extreme Rechte steht für ein rückwärtsgewandtes, traditionelles Geschlechterverhältnis. Sexismus und Antifeminismus sind in diesen Gruppierungen weit verbreitet. Gleichzeitig nutzen Neonazis Frauenrechte, um ihre Propaganda und Hetze zu verbreiten. In diesen Kontexten bezeichnen sich rechtsextreme Frauen gelegentlich als „Feministinnen“. Ist es jedoch gerechtfertigt, hierbei von Feminismus zu sprechen?

Im Vortrag wird ein emanzipatorisches Verständnis von Feminismus vorgestellt. Gleichzeitig werden Strategien von Neonazis aufgezeigt: Sie instrumentalisieren Frauenrechte und verbreiten Rassismus, wenn sie migrantische Männer und Männer of color pauschal als Täter sexualisierter Gewalt diffamieren. Die Referentin geht beispielhaft auf die Kampagne „120 db“ ein, die im Umfeld der rechtsextremen, sogenannten Identitären Bewegung entstanden ist.

Referentin: Prof. Dr. Christiane Leidinger von der HS Düsseldorf

Veranstaltungsort
Inf.-,Komm.-u.Medien-Ztr. (IKMZ)
Zentralcampus

Platz der Deutschen Einheit 2
03044 Cottbus

Kontakt

Prof. Dr. phil. Birgit Behrensen
Soziologie für die Soziale Arbeit
T 5818-433
Birgit.Behrensen(at)b-tu.de
Themen und Termine der Ringvorlesung